Importpreise September 2005: + 5,1% gegenüber September 2004

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im September 2005 um 5,1% über dem Vorjahresstand. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit Januar 2001 (+ 5,2%). Wie schon in den Vormonaten ist dies im Wesentlichen auf die Ölpreissteigerungen auf dem Weltmarkt zurückzuführen. Im August und im Juli 2005 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils + 4,7% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse war im September 2005 um 1,2% höher als im Vorjahr.

Gegenüber August 2005 stieg der Einfuhrpreisindex um 0,5%. Importierte Bananen waren im September 2005 im Vormonatsvergleich um 10,9% teurer, nachdem die Preise im Vormonat noch zurückgegangen waren (August 2005: – 10,6%). Die Einfuhr von Mineralölerzeugnissen verteuerte sich gegenüber dem Vormonat wie schon in den Vormonaten (+ 6,6% nach + 7,4% im August 2005, + 7,2% im Juli 2005 und + 13,2% im Juni 2005), darunter insbesondere die Einfuhr von Motorenbenzin (+ 7,7% nach + 8,6% im August 2005, + 12,2% im Juli 2005 und + 12,3% im Juni 2005). Auch die Preise für die Einfuhr von NE- Metallerzen stiegen um 5,6%, Erdgaseinfuhren verteuerten sich um 4,3%. Dagegen fielen die Preise für die Einfuhr von Rohkaffee zum vierten Mal in Folge (- 4,6% nach – 3,0% im August 2005, – 4,6% im Juli 2005 und – 2,0% im Juni 2005). Die Einfuhr von rohem Erdöl verbilligte sich gegenüber dem Vormonat geringfügig (- 1,5%), nachdem die Preise in den Vormonaten noch gestiegen waren (August 2005: + 10,1%, Juli 2005: + 7,7%, Juni 2005: + 15,1%).

Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im September 2005 unter anderem bei folgenden Importgütern:
Eisenerze (+ 68,7%), Mineralölerzeugnisse (+ 48,9%), darunter insbesondere Motorenbenzin (+ 59,1%) sowie Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 49,1%), rohes Erdöl (+ 45,7%), Bananen (+ 44,6%), Erdgas (+ 43,1%), NE- Metallerze (+ 32,8%), Rohkupfer (+ 31,4%), Rohkaffee (+ 28,4%) und synthetischer Kautschuk (+ 14,6%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem Eisen- und Stahlschrott (- 20,7%), Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 19,2%), Rindfleisch (- 7,4%) und Steinkohle (- 7,3%).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im September 2005 um 1,3% höher als im September 2004. Im August 2005 hatte die Jahresveränderungsrate + 0,9% betragen, im Juli 2005 + 1,2%. Gegenüber August 2005 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,4%.

Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de

Media Contact

Marion Knauer presseportal

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer