Immer weniger "Ozonkiller" im Einsatz

Zum „Internationalen Tag zum Schutz der Ozonschicht “ am 16. September 2005 teilt das Statistische Bundesamt mit, dass im Jahr 2003 von deutschen Unternehmen nur noch rund 2 050 Tonnen ozonschichtschädigender Stoffe verwendet wurden. Damit hat sich deren Einsatz in den letzten fünf Jahren mehr als halbiert (- 56,3 Prozent). 1999 wurden noch etwa 4 687 Tonnen bei der Produktion von Erzeugnissen eingesetzt. Deutschland hält sich damit an den Fahrplan der international vereinbarten Ausstiegsfristen.

Die einzelnen Stoffe besitzen entsprechend ihrer chemischen Zusammensetzung ein unterschiedlich hohes Ozonschädigungspotential. Die bekanntesten Stoffe sind die sogenannten FCKW, die hauptsächlich in Sprays als Treibmittel Verwendung finden. Hier konnte mit den gesetzlichen Maßnahmen und dem Einsatz gleichwertiger Ersatzstoffe die Verwendung gegenüber 1999 fast vollständig reduziert werden, nämlich um 96,3 Prozent auf nur noch 29 Tonnen im Jahr 2003.

Eine weitere Gruppe ozonschichtschädigender Stoffe stellen die H-FCKW dar. Sie werden in erster Linie als Kältemittel in Klima- und Kälteanlagen eingesetzt und sind im Gegensatz zu den FCKW wesentlich weniger gefährlich für die Ozonschicht. Zudem befinden sie sich meist in geschlossenen Systemen. Gegenüber dem Jahr 1999 ergab sich bei ihrer Verwendung ein Rückgang von 48,7 Prozent auf 1 781 Tonnen im Jahr 2003.

Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Hannelore Scherff, Telefon: (01888) 644-8211, E-Mail: luft@destatis.de

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