19 153 Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2005

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten die deutschen Insolvenzgerichte im ersten Halbjahr 2005  65 404 Insolvenzfälle, 15,1% mehr als im ersten Halbjahr 2004. Davon entfielen 19 153 Insolvenzen auf Unternehmen und 46 251 auf andere Schuldner. Während die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 3,9% gegenüber dem ersten Halbjahr 2004 sank, stiegen die Insolvenzen der übrigen Schuldner um 25,4% weiter an. Die Insolvenzen der übrigen Schuldner verteilten sich auf 30 937 Verbraucher (+ 41,5%), 12 249 ehemals selbstständig Tätige (+ 5,5%), 1 761 Gesellschafter größerer Unternehmen (- 19,3%) und 1 304 Nachlassinsolvenzen (+ 4,6%).

Die offenen Forderungen der Gläubiger beliefen sich im ersten Halbjahr 2005 nach Angaben der Gerichte auf 18,3  Milliarden Euro, gegenüber 19,9 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres (- 7,8%). Rund 60% der Forderungen betrafen Unternehmen.

Im Juni 2005 lag die Zahl der Unternehmensinsolvenzen mit 3 446 Fällen auf Vorjahresniveau (+ 0,0%). Die Insolvenzen der übrigen Schuldner waren im Juni 2005 mit 8 589 Fällen um 29,6% höher als im Juni 2004. Insgesamt wurden im Juni 2005 12 035 Insolvenzen gezählt (+ 19,5%).

Weitere Auskünfte gibt: Wilfried Brust, Telefon: (0611) 75-2570, E-Mail: wilfried.brust@destatis.de

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