Wieder knapp 8 000 Minderjährige neu in Tagesgruppen-Erziehung

Im Jahr 2004 haben fast 8 000 Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren) eine Tagesgruppenerziehung begonnen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren dies 1% mehr als 2003, damals hatte es 7 900 neue Hilfefälle gegeben. Bereits seit 2001 (ebenfalls 7 900 Fälle) ist damit die Zahl dieser neu begonnenen Hilfen relativ konstant.

Die Erziehung in einer Tagesgruppe ist eine erzieherische Hilfe, die soziales Lernen, schulische Förderung und Unterstützung der Eltern anbietet und über eine Tagesbetreuung etwa im Hort hinausgeht. Sie wendet sich an Kinder und Jugendliche, deren familiäre Situation keine ausreichende Förderung ihrer Entwicklung gewährleistet, oder an junge Menschen mit Verhaltensproblemen. Bei der Tagesgruppenerziehung sind die Kinder und Jugendlichen abends und am Wochenende zu Hause.

Der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen (75% oder 6 000), die 2004 eine Tagesgruppenhilfe begonnen haben, war männlich. 92% (7 300) der Kinder und Jugendlichen waren zwischen 6 und 14 Jahre alt, wobei der Schwerpunkt bei den 9- bis 11-Jährigen lag.

45% (3 600) der Kinder und Jugendlichen, die im letzten Jahr mit der Tagesgruppenerziehung begonnen haben, lebten bei einem allein erziehenden Elternteil, 32% (2 500) lebten bei den Eltern.

Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Dorothee von Wahl, Telefon: (01888) 644-8167, E-Mail: jugendhilfe@destatis.de

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