Schweinehaltung gewinnt an Bedeutung

Der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik teilt mit, dass nach dem vorläufigen Ergebnis der repräsentativen Erhebung der Viehbestände vom 3. Mai 2005 in Brandenburg 579.300 Rinder, 772.600 Schweine, 136.300 Schafe und 7.266.900 Stück Geflügel gehalten wurden.

Die Zahl der Rinder verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr von 594.200 auf 579.300 Tiere (-3 Prozent). Eine positive Entwicklung zeigte sich bei den Kälbern. Deren Bestände erhöhten sich um mehr als 3 Prozent auf 99.300 Tiere. Des Weiteren wurden zum Erhebungszeitpunkt mit 1.400 Schlacht- und Mastkühen fast 28 Prozent mehr Tiere dieser Nutzungskategorie gezählt.

Bei den für die Reproduktion wichtigen Nutzungsrichtungen Milchkühe und Ammen- und Mutterkühe kam es gegenüber dem Vorjahr zu rückläufigen Entwicklungen. Die Zahl der Milchkühe verringerte sich um 2 Prozent von 178.100 Tiere im Jahr 2004 auf 174.600 Tiere im Jahr 2005. Erstmals seit mehreren Jahren sanken die Bestände an Ammen- und Mutterkühen. Im Betrachtungszeitraum kam es zu einem Rückgang um mehr als 2 Prozent auf 90.000 Tiere.

Bei den Schweinen zeigte sich gegenüber dem Vorjahr eine positive Bestandsentwicklung. So erhöhte sich die Zahl der gehaltenen Schweine auf 772.600 Tiere, was einem Plus von 5 Prozent entspricht (2004: 738.800 Tiere). Deutliche zahlenmäßige Zunahmen waren bei den Mastschweinen, deren Zahl auf 228.200 Tiere (+7 Prozent) stieg, zu verzeichnen. Ebenso erhöhten sich die Bestände an Zuchtsauen um fast 4 Prozent auf 103.400 Tiere. Die Zahl der Eber wuchs um 11 Prozent auf 2.000 Tiere an.

Bei den im Land gehaltenen Schafen war gegenüber 2005 eine negative Entwicklung festzustellen. Der Gesamtbestand verringerte sich von 144.500 Tiere auf 136.300 Tiere. Das entspricht einem Rückgang von fast 6 Prozent innerhalb eines Jahres.

Sehr stark rückläufig war nach dem vorläufigen Ergebnis auch der Brandenburger Geflügelbestand. Dieser ging innerhalb von zwei Jahren um mehr als 12 Prozent auf 7.266.900 Stück (2003: 8.273.500 Stück) zurück. Dieser Bestandsabbau ist besonders auf die verringerten Hühnerzahlen zurückzuführen. In dieser Nutzungsform wurden im Mai 2005 insgesamt 967.300 Stück Geflügel weniger gehalten als 2003. Das entspricht einem Minus von 15 Prozent. Eine wesentliche Ursache ist die neue Hennenhaltungsverordnung, welche die räumliche Tierkonzentration reduziert.

Die Zahl der Truthühner nahm im Betrachtungszeitraum um fast 2 Prozent ab. Im Mai 2005 standen in Brandenburger Ställen insgesamt 852.400 Tiere dieser Art.

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