Hebesätze der Gewerbesteuer 2000
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der durchschnittliche Hebesatz für die Gewerbesteuer in Deutschland im Jahr 2000 bei 389 %; das war knapp ein Prozentpunkt weniger als 1999. Der durch die Gemeinden festgesetzte Hebesatz entscheidet maßgeblich über die Höhe der Realsteuern (Gewerbesteuer, Grundsteuer A und B) in den Gemeinden.
Die niedrigsten Landesdurchschnitte bei den Gewerbesteuerhebesätzen hatten im Jahr 2000 Brandenburg (286 %), Schleswig-Holstein (333 %), Mecklenburg-Vorpommern (336 %) und Thüringen (337 %). Unter den Stadtstaaten lag in Hamburg der Hebesatz mit 470 % am höchsten. Das Saarland hatte mit einem durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesatz von 425 % den höchsten Wert unter den Flächenländern vor Nordrhein-Westfalen (424 %). Das Gewerbesteueraufkommen 2000 betrug 52,9 Mrd. DM; es ist damit gegenüber dem Vorjahr nahezu gleich geblieben.
Bei der Grundsteuer A, die bei Betrieben der Land- und Forstwirtschaft erhoben wird, lag der Hebesatz im Jahr 2000 bei durchschnittlich 278 % und damit gut um einen Prozentpunkt über dem Wert von 1999. Das Aufkommen der Grundsteuer A betrug 2000 insgesamt 0,6 Mrd. DM (+ 1,4 % gegenüber 1999).
Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B (für Grundstücke) hat sich mit 367 % für das Jahr 2000 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Das Aufkommen der Grundsteuer B belief sich auf 16,7 Mrd. DM und war um 2,5 % höher als 1999.
Die Tabelle zeigt die mit dem Steueraufkommen gewichteten Hebesätze der Länder.
Die Hebesätze der Realsteuern (Gewerbesteuer, Grundsteuer A und B) für sämtliche Gemeinden Deutschlands im Jahr 2000 sind als Diskettenpaket (Excel-Format) beim Statistischen Bundesamt für DM 80,– zuzüglich DM 3,50 Versandkosten erhältlich (Statistisches Bundesamt, Gruppe VI D, 65180 Wiesbaden, Telefon: 0611/75-4132, Telefax: 0611/75-3966, E-Mail: steuern@statistik-bund.de ).
Durchschnittliche Hebesätze der Realsteuern nach Ländern 2000
in %
Land |
Grundsteuer A |
Grundsteuer B |
Gewerbesteuer |
Baden-Württemberg |
320 |
332 |
359 |
Bayern |
323 |
333 |
373 |
Berlin |
150 |
600 |
410 |
Brandenburg |
229 |
342 |
286 |
Bremen |
248 |
530 |
415 |
Hamburg |
225 |
490 |
470 |
Hessen |
263 |
320 |
408 |
Mecklenburg-Vorpommern |
233 |
343 |
336 |
Niedersachsen |
315 |
358 |
368 |
Nordrhein-Westfalen |
202 |
401 |
424 |
Rheinland-Pfalz |
277 |
328 |
374 |
Saarland |
244 |
332 |
425 |
Sachsen |
280 |
385 |
407 |
Sachsen-Anhalt |
272 |
354 |
349 |
Schleswig-Holstein |
250 |
303 |
333 |
Thüringen |
227 |
324 |
337 |
Deutschland |
278 |
367 |
389 |
Weitere Auskünfte erteilt: Christopher Gräb,
Telefon: (0611) 75-4132,
E-Mail: steuern@statistik-bund.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken
Neueste Beiträge
Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks
Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…
Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch
Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….
Dauerlastfähige Wechselrichter
… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…