Fleischproduktion 2004 auf Rekordniveau

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2004 insgesamt 6,6 Mill. Tonnen (t) Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt. Nur 1991 war die Fleischproduktion aufgrund des Abbaus der Bestände in der ehemaligen DDR höher gewesen. Den Hauptanteil an der Fleischerzeugung hatte Schweinefleisch mit gut 4,3 Mill. t, gefolgt von Rindfleisch (1,2 Mill. t) und Geflügelfleisch (1,0 Mill. t). Die gesamte gewerbliche Produktion von Fleisch ist damit gegenüber dem Vorjahr um 4,1% gestiegen. Dies ist sowohl auf einen Anstieg der Rinder- und Schweineschlachtungen als auch auf eine Zunahme der Produktion von Geflügelfleisch zurückzuführen.

Die Zahl der Schweineschlachtungen ist im abgelaufenen Jahr um 1,6 Mill. Tiere oder 3,5% auf einen neuen Höchststand von 46,5 Mill. Tieren gestiegen. Aufgrund der leicht rückläufigen durchschnittlichen Schlachtgewichte stieg die Schlachtmenge aus gewerblichen Schlachtungen aber nur um 3,1% auf 4,3 Mill. t. Der Anstieg der Schlachtungen ist nur zum Teil auf eine Steigerung der heimischen Produktion zurückzuführen. Während die Schlachtungen von Schweinen inländischer Herkunft um 843 000 Tiere oder 2,0% stiegen, nahmen die Schlachtungen von importierten Schweinen um 743 000 Tiere oder 35,9% zu.

Bedingt durch den Abbau der Rinder- und Kälberbestände im Jahr 2004 stieg die Zahl der geschlachteten Rinder (einschl. Kälber) um 183 000 (+ 4,7%) auf 4,1 Mill. Tiere. Der überwiegende Teil der Schlachtungen entfiel auf Ochsen und Bullen (1,7 Mill.), gefolgt von 1,5 Mill. Kühen, 500 000 Färsen und 369 000 Kälbern. Die größten Zuwächse waren bei Kälbern mit 41 000 Tieren (+ 12,6%) zu beobachten, es folgten die Kühe mit 69 000 Tieren (+ 4,8%) sowie die Ochsen und Bullen mit 67 000 Tieren (+ 4,1%).

Die Erzeugung von Geflügelfleisch stieg gegenüber 2003 um 9,6% auf 1,0 Mill. t, und nimmt damit einen Anteil von 15,4% an der gesamten gewerblichen Fleischerzeugung ein. An der Erzeugung von Geflügelfleisch hatte Jungmasthühnerfleisch mit 548 000 t den größten Anteil (53,9%), gefolgt von Truthuhnfleisch mit 391 000 t (38,4%). Die Produktion von Jungmasthühnerfleisch stieg um 11,1% und die von Truthuhnfleisch um 10,0%. Dagegen ging die Erzeugung von Entenfleisch um 12,5% zurück.

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Hans-Gert Röhrig presseportal

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