Apothekenumsatz im Jahr 2004 erstmals seit zehn Jahren gesunken

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, setzten die Apotheken im Jahr 2004 nominal 2,1% und real 1,0% weniger um als im Jahr 2003. Das ist erstmals seit zehn Jahren ein Umsatzrückgang. Dies legt den Eindruck nahe, dass die am 1. Januar 2004 in Kraft getretene Gesundheitsreform tatsächlich niedrigere Ausgaben für Medikamente bewirkt hat.

Allerdings wurden im Dezember 2003 bei den Apotheken noch auffällig höhere Umsätze getätigt als im Dezember früherer Jahre. Sie waren nominal und real um über 20% höher als im Dezember 2002. Dies dürfte daran liegen, dass die Verbraucher im Vorgriff auf die zu erwartenden höheren Zuzahlungen für Medikamente auf Vorrat kauften. Im Januar 2004 lagen dann auch die Umsätze um real 13% niedriger als im Januar 2003, im Februar 2004 noch 7% niedriger als im Februar 2003. In den restlichen Monaten ging der Umsatz nicht mehr so stark zurück, in einigen Monaten stieg er gegenüber den entsprechenden Vorjahresmonaten sogar an.

Dass der Apothekenumsatz im Dezember 2004 gegenüber dem Rekordmonat Dezember 2003 um 2,3% zurückging, liegt am Basiseffekt. Im Vergleich zu früheren Dezembern brachte der Dezember 2004 den Apotheken trotzdem einen ungewöhnlich hohen Umsatz. Dies könnte u.a. daran liegen, dass die Verbraucher aus finanziellen Überlegungen sich wieder bevorratet haben.

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