Großhandelsverkaufspreise im Juni 2001 um 3,1 % höher als im Vorjahr

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes lag der Index der Großhandelsverkaufspreise im Juni 2001 um 3,1 % über dem Stand des Vorjahresmonats. Dies ist die niedrigste Jahressteigerungsrate seit November 1999 (+ 2,6 %). Im Mai 2001 und im April 2001 hatte die Jahresveränderungsrate + 4,0 % bzw. + 4,1 % betragen. Der Gesamtindex ohne Mineralölerzeugnisse lag im Juni 2001 um 2,8 % über dem Vorjahresniveau.

Gegenüber dem Vormonat fielen die Großhandelsverkaufspreise um 0,5 %. Ohne Mineralölerzeugnisse lag der Index der Großhandelsverkaufspreise um 0,4 % unter dem Stand von Mai 2001. Binnen Monatsfrist verbilligten sich vor allem Schweinefleisch (- 12,2 %), lebende Schweine (- 11,2 %) und Motorenbenzin (- 5,0 %). Dagegen wurden Kartoffeln (+ 82,4 %), Zitrusfrüchte (+ 11,1 %) und leichtes Heizöl (+ 3,8 %) teurer.

Starke Verteuerungen im Vergleich zum Vorjahr gab es im Juni 2001 u.a. bei folgenden Gütern: Zitrusfrüchte (+ 44,7 %), Geflügelfleisch (+ 37,0 %), Bananen (+ 30,3 %), lebende Schweine (+ 25,5 %), Schweinefleisch (+ 19,8 %), leichtes Heizöl (+ 13,3 %), Futtermittel (+ 10,5 %), Milch und Milcherzeugnisse (+ 9,4 %), Dieselkraftstoff (+ 8,0 %) sowie Steinkohle und Steinkohlenbriketts (+ 7,7 %). Dagegen waren lebende Rinder (- 27,5 %), Kartoffeln (- 14,6 %), Rohkaffee (- 11,5 %), Getreide (- 6,2 %) und Rindfleisch (- 5,7 %) billiger als vor einem Jahr.

Nähere Angaben enthält die Reihe 6 der Fachserie 17 des Statistischen Bundesamtes (Verlag Metzler-Poeschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter, Fachverlage GmbH, Postfach 4343, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/93 53 50, Telefax: 07071/93 53 35, E-Mail: staba@s-f-g.com, Bestell-Nr. 2170600-01106).

Index der Großhandelsverkaufspreise

Jahr / Monat

1995 = 100

Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum

Veränderung
gegenüber
Vormonat

%

1996 D

 

99,6

– 0,4

1997 D

 

101,5

1,9

1998 D

 

99,5

– 2,0

1999 D

 

98,6

– 0,9

2000 D

 

104,0

5,5

2000

Januar

101,3

3,8

0,7

Februar

102,3

5,1

1,0

März

103,1

5,3

0,8

April

102,7

4,4

– 0,4

Mai

103,3

4,9

0,6

Juni

103,7

5,4

0,4

Juli

103,7

5,5

0,0

August

104,1

5,6

0,4

September

106,0

7,2

1,8

Oktober

106,2

7,4

0,2

November

106,0

6,4

– 0,2

Dezember

105,7

5,1

– 0,3

2001

Januar

105,2

3,8

– 0,5

Februar

106,1

3,7

0,9

März

106,5

3,3

0,4

April

106,9

4,1

0,4

Mai

107,4

4,0

0,5

Juni

106,9

3,1

– 0,5

______________
D = Jahresdurchschnitt


Weitere Auskünfte erteilt: Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail:
marion.knauer@statistik-bund.de


Media Contact

Marion Knauer Mitteilung für die Presse

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer