Erstmals Ergebnisse der vierteljährlichen Dienstleistungserhebung

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht erstmals Ergebnisse aus der vierteljährlichen Dienstleistungserhebung. Dargestellt werden die Veränderungen des Umsatzes sowie der Zahl der Beschäftigten.

Die genannten Ergebnisse basieren auf den Angaben von rund 35 000 Unternehmen der Wirtschaftsbereiche Verkehr und Nachrich­tenübermittlung, Datenverarbeitung und Datenbanken sowie anderer wirtschaftlicher Dienstleistungen (Abschnitt I und Abteilungen 72 und 74 des Abschnitts K der Wirt­schaftszweigklassifika­tion). Die Erhebung, die seit dem Jahr 2003 in Zusammen­arbeit mit den statistischen Ämtern der Länder durchgeführt wird, dient auch der Erfüllung euro­päischer Rechtsvor­schriften. Rechtsgrundlage ist die Verordnung über konjunktur­statistische Erhebungen in bestimmten Dienstleistungsbereichen.

Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist der Umsatz in den genann­ten Dienstleistungsbereichen im dritten Quartal 2004 nominal um 0,7% gegenüber dem dritten Quartal 2003 gestiegen. Während der Umsatz beim Verkehr und der Nachrich­tenübermittlung (Abschnitt I) um 3,7% höher war als im entsprechenden Vorjahresquar­tal, lag er bei der Datenverarbeitung und den Datenbanken (Abteilung 72) in etwa auf dem Vorjahresniveau (– 0,1%) und bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistern (Abteilung 74) um 3,2% darunter. Im Vergleich zum Vorquartal stieg der Umsatz in allen betrachteten Bereichen im dritten Quartal 2004 nominal um 1,9%, im Abschnitt I um 3,7% und in der Abteilung 72 um 0,9%, während er in der Abteilung 74 um 0,3% zurückging.

Die Zahl der Beschäftigten war am 30. September 2004 um 0,1% niedriger als am ent­sprechenden Vorjahresstichtag. Beim Verkehr und in der Nachrichtenübermittlung bzw. bei der Datenverarbeitung und den Datenbanken gab es 0,8% bzw. 0,2% weniger tätige Personen, bei den sonstigen Dienstleistern ist deren Zahl dagegen um 0,3% gestie­gen. Gegenüber dem 30. Juni 2004 hatte sich die Zahl der Beschäftigten insgesamt Ende September um 1,0% erhöht. Dieser Anstieg resultiert insbesondere aus der gestiegenen Beschäftigung (+ 1,7%) im Bereich Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen. Im Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung gab es 0,2% mehr Beschäftigte, in der Da­tenverarbeitung und bei den Datenbanken dagegen 0,2% weniger.

Das Statistische Bundesamt wird zukünftig Angaben zu den genannten Indikatoren je­weils innerhalb von 90 Tagen nach Ende eines Berichtsquartals in Form von Pressemit­teilungen sowie im Internet bereitstellen.

Weitere Ergebnisse zeigt die Tabelle: Umsatz und Beschäftigte in ausgewählten Dienstleistungsbereichen

Weitere Auskünfte gibt: Sven C. Kaumanns, Tel. 01888-644-8555, E-Mail: dienstleistungen@destatis.de

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Sven C. Kaumanns Statistisches Bundesamt

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