Einzelhandelsumsatz im September 2004: Real – 1,4% zum September 2003

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im September 2004 nominal 1,2% und real 1,4% weniger als im September 2003 um; beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Es wurde somit im dritten Monat in Folge das Vorjahresergebnis verfehlt.

Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Saisonbereinigungsverfahren Census X-12-ARIMA) wurde im Vergleich zum August 2004 nominal und real jeweils 0,4% weniger abgesetzt.

Von Januar bis September 2004 wurde im Einzelhandel nominal 1,1% und real 1,3% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren lag der Umsatz im September 2004 nominal und real jeweils um 2,1% niedriger als im September 2003. In den Lebensmittelgeschäften mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte) wurde nominal 2,1% und real 1,9% und im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln – dazu gehören z.B. die Getränkemärkte und Fischgeschäfte – nominal 2,9% und real 4,5% weniger abgesetzt.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern) wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats ebenfalls nicht erreicht (nominal – 0,5%, real – 0,9%). Drei Branchen erzielten hier nominal und real höhere Umsätze als im September 2003: der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal + 3,2%, real + 4,1%), der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 1,5%, real + 2,5%) und der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal + 1,0%, real + 1,3%). Die anderen Branchen lagen nominal und real unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats: der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal – 2,5%, real – 1,7%), der sonstige Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal – 3,9%, real – 3,0%) und der Versandhandel (nominal – 8,5%, real – 7,7%).

Weitere Ergebnisse zeigen die Tabellen: Einzelhandelsumsatz – Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum

Weitere Auskünfte erteilt: Michael Wollgramm, Tel. 0611-75-2423, E-Mail: binnenhandel@destatis.de

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Michael Wollgramm Statistisches Bundesamt

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