Monatsgehälter in Deutschland und Frankreich im 2. Quartal 2004

Im zweiten Quartal 2004 stiegen nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes die tariflichen Monatslöhne und -gehälter der Arbeitnehmer binnen Jahresfrist in Deutschland um 2,2% und in Frankreich um 2,5%. Die Verbraucherpreise erhöhten sich in diesem Zeitraum in Deutschland um 1,8%, in Frankreich dagegen um 2,4%.

Die Stundenlöhne und -gehälter der Arbeiter und Angestellten in der gewerblichen Wirtschaft stiegen in Deutschland gegenüber dem zweiten Quartal 2003 mit 2,1% geringer als in Frankreich (+ 2,6%).

Für den deutsch-französischen Vergleich wurden vom Statistischen Bundesamt und vom französischen Statistischen Zentralamt (INSEE) Indikatoren zur kurzfristigen Lohn- und Arbeitszeitentwicklung konzipiert. Sie werden quartalsweise zeitgleich in Wiesbaden und Paris veröffentlicht.

Den dargestellten Veränderungsraten liegen Indizes zu Grunde, die in Deutschland auf Auswertungen einer großen Anzahl von Tarifverträgen für den ersten Monat jedes Quartals sowie auf ausgewählten Tarifverträgen für jeden Monat beruhen, in Frankreich auf einer vierteljährlichen Erhebung der sog. Basislöhne für den letzten Monat jedes Quartals bei Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten. Einbezogen werden die Wirt­schaftsbereiche Produzierendes Gewerbe, Handel, Transport und Nachrichtenübermittlung sowie Kredit- und Versicherungsgewerbe.

Als Löhne/Gehälter werden in Deutschland die tariflichen Grundlohn-/Grundgehaltssätze nachgewiesen, in Frankreich die Basislöhne und -gehälter, jeweils ohne Zulagen und Prämien sowie Einmalzahlungen. Die Indizes werden für eine konstante Arbeitnehmerstruktur berechnet (Laspeyres-Indizes).

Nähere Erläuterungen zur Methodik siehe: „Wirtschaft und Statistik“ Heft 1/2001 << Kurzfristige Lohnstatistik in Deutschland und Frankreich >> und „Courrier des statistiques“ no 94 << Le suivi conjoncturel des salaires en Allemagne et en France >>.

Weitere Ergebnisse zeigt die Tabelle: Entwicklung der Lohn-/Gehaltsindizes in Deutschland und Frankreich

Weitere Auskünfte geben:
Dirk Heinlein, Telefon: (0611) 75-2442, E-mail: dirk.heinlein@destatis.de
Fabrice Romans, Telefon: (0033) 14117 5464, E-Mail: fabrice.romans@insee.fr

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Dirk Heinlein Statistisches Bundesamt

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