Rekord im Auslandsluftverkehr im ersten Quartal 2004

In den ersten drei Monaten diesen Jahres reisten 16,4 Mill. Menschen von deutschen Flughäfen zu einem In- oder Auslandsziel. Das waren 7,2% mehr als im ersten Quartal 2003, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.

Während die Zahl der Inlands-Passagiere um 2,1% auf 5,3 Mill. abnahm, schnellte das Auslandsaufkommen um 1,4 Mill. Fluggäste – plus 12,3% – auf 11,1 Millionen. Das ist der höchste Quartalszuwachs und auch das größte Auslands-Passagiervolumen im ersten Quartal eines Kalenderjahres seit Bestehen der Luftfahrtstatistik.

Seit Jahresbeginn 2004 werden auch die Daten der Flughäfen Friedrichshafen, Karlsruhe/Baden-Baden, Dortmund, Paderborn-Lippstadt und Lübeck erfasst. Die Absolut-Werte enthalten die Ergebnisse dieser Flughäfen, die prozentualen Veränderungsraten sind dagegen nur auf der Basis jener Flughäfen errechnet, die schon bisher erhoben wurden.

Europäische Staaten waren das Ziel von 8,1 Mill. Fluggästen (+ 10,6%). In das aufkommenstärkste Land Spanien flogen 1,8 Mill. Passagiere (+ 4,5%), wobei die Balearen (0,5 Mill.) um 14,1% zulegten, während die Kanaren (0,7 Mill.; – 5,7%) das Vorjahresergebnis nicht erreichten. Die Passagierzahl für das Vereinigte Königreich stagnierte bei 1,1 Millionen. Bedeutende Zielländer am Mittelmeer erreichten zweistellige Zuwachsraten: Italien 18,1% mit 0,9 Mill. Reisenden, Türkei 22,3% (0,7 Mill.) und Griechenland 22,3% (0,2 Mill.).

Afrika (0,6 Mill.) steigerte seine Fluggastzahl um 22,2%; dieser Zuwachs wurde vor allem durch das aufkommenstärkste Zielland in Afrika, Ägypten (0,2 Mill.; + 48,3%), erreicht. Nach Tunesien und Südafrika (jeweils 0,1 Mill.) flogen 16,0% bzw. 6,3% mehr Passagiere.

Nach Amerika reisten 1,2 Mill. Passagiere (+ 13,4%). Dabei konnten die USA als das bedeutendste Zielland außerhalb von Europa um 15,8% auf 0,8 Mill. Reisende zulegen. Kanada (0,1 Mill.) kam auf ein Plus von 11,9%, während die Dominikanische Republik (0,1 Mill.) ihren Vorjahreswert um 4,0% unterschritt.

Auch Asien (1,2 Mill.; +19,0%) legte im ersten Quartal dieses Jahres zweistellig zu. Jeweils 0,1 Mill. Passagiere flogen nach Thailand (+ 19,8%), Indien (+ 27,9%), Japan (+ 13,7%), China (+ 14,0%), Singapur (– 1,8%), Israel (+ 38,8%) und Hongkong (– 7,4%).

Das Gesamtvolumen an Auslands-Luftfracht erhöhte sich gegenüber dem ersten Quartal 2003 um 10,2% auf eine ein- und ausgeladene Menge von 0,6 Mill.t. Die Einladungen in das Ausland (0,3 Mill.t) nahmen dabei um 7,7% zu, die ebenfalls 0,3 Mill. t betragenden Ausladungen aus dem Ausland stiegen um 12,8%.

Weitere Auskünfte gibt: Roland Fischer,
Telefon: (0611) 75-2115,
E-Mail: luftverkehr@destatis.de

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