Großhandelspreise April 2004: + 2,4% gegenüber April 2003

Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im April 2004 um 2,4% über dem Vorjahresstand. Dies war die höchste Veränderung zu einem Vorjahresmonat seit Juni 2001 (+ 2,8%). Gegenüber März 2004 erhöhte sich der Großhandelspreisindex um 0,4%.

Binnen Monatsfrist stiegen im April 2004 unter anderem die Preise innerhalb des Großhandels mit Erzen, Eisen, Stahl, NE-Metallen und Halbzeug (+ 7,3%). Diese Gütergruppen haben sich auch im Vergleich zum Vorjahr stark verteuert (+ 15,9%); noch stärker stiegen die Preise für Getreide, Saaten und Futtermittel (+ 24,5%). Dagegen waren gegenüber dem Vorjahr Preisrückgänge beim Großhandel mit Büromaschinen (– 5,7%) zu beobachten.

Gleichzeitig mit den Zahlen für April 2004 legt das Statistische Bundesamt die Ergebnisse der Neuberechnung des Großhandelsverkaufspreisindex auf der Indexbasis 2000=100 vor. Auf der Grundlage der Umsatzstruktur des Großhandels im neuen Basisjahr 2000 wurden alle Indizes ab Januar 2000 neu berechnet. Daraus ergeben sich für die zurückliegenden 13 Monate – im Vergleich mit der bisherigen Indexbasis 1995=100 – folgende Veränderungen der Jahresteuerungsraten:

Tabellen: Index der Großhandelsverkaufspreise

Die Großhandelsverkaufspreisindizes auf Basis 2000 = 100 werden – wie bereits angekündigt – ab sofort ausschließlich in der Gliederung nach Wirtschaftszweigen nachgewiesen. Die bisher veröffentlichten Ergebnisse nach der produktsystematischen Gliederung entfallen, ausgenommen die über eine Sonderrechnung ermittelten Indizes für Altpapier und Altmetalle, die wie bisher weitergeführt werden. Aktuelle Ergebnisse der Fachserie 17, Reihe 6 sowie lange Indexreihen ab Januar 1995 stehen im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes zum direkten kostenlosen Download zur Verfügung. Darüber hinaus sind die Daten in das neue Datenbanksystem GENESIS-Online eingestellt.

Weitere Auskünfte erteilt: Arno Kunz, Tel. 0611-75-2827, E-Mail: grosshandelspreise@destatis.de

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Arno Kunz Statistisches Bundesamt

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