Drittes Quartal 2003: 1,2% weniger Erwerbstätige als ein Jahr zuvor

Im dritten Quartal 2003 hatten nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes durchschnittlich rund 38,3 Mill. Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland (Inlandskonzept). Das waren 479 000 Personen (– 1,2%) weniger als ein Jahr zuvor, nach – 489 000 Personen (– 1,3%) im zweiten Quartal und – 564 000 Personen (– 1,5%) im ersten Quartal 2003. Damit haben sich die im Vorjahresvergleich zu beobachtenden Beschäftigungsverluste im dritten Quartal 2003 weiter verlangsamt.

Dementsprechend fiel der im dritten Quartal eines Jahres saisonal übliche Anstieg der Erwerbstätigkeit in diesem Jahr im Vergleich zum zweiten Quartal 2003 mit einer Zunahme um 41 000 Personen etwas stärker aus als im Jahr zuvor (drittes Quartal 2002 gegenüber zweitem Quartal 2002: + 31 000 Personen).

Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der jahreszeitlich bedingten Schwankungen, waren im dritten Quartal 2003 in Deutschland 101 000 Personen (– 0,3%) weniger erwerbstätig als ein Quartal zuvor. Zum saisonbereinigten Rückgang der Erwerbstätigkeit haben auch die in diesem Jahr späten Sommerferien, die vollständig in das dritte Quartal fielen, beigetragen.

In den hier dargestellten Entwicklungen sind bereits die neuesten Daten aus der Statistik der Bundesanstalt für Arbeit über die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und zur geringfügigen Beschäftigung in erster Erwerbstätigkeit nach der gesetzlichen Neuregelung zum 1. April 2003 (sog. Mini–Jobs) berücksichtigt. Ausführlichere Ergebnisse über die Entwicklung der Erwerbstätigkeit im dritten Quartal 2003 nach Wirtschaftsbereichen und über die geleisteten Arbeitsstunden werden am 18. November 2003 veröffentlicht.

Nach dem derzeitigen Rechenstand ergeben sich für die letzten sieben Quartale folgende Ergebnisse:

Jahr/Vierteljahr

Personen

Veränderung gegenüber
dem Vorjahr/
Vorjahresquartal

1 000

%

Jahresdurchschnitt

1999

38071

455

1,2

2000

38748

677

1,8

2001

38911

163

0,4

2002

38671

– 240

– 0,6

Vierteljahresdurchschnitt

2002

1.Vj

38396

– 82

– 0,2

2.Vj

38724

– 181

– 0,5

3.Vj

38755

– 284

– 0,7

4.Vj

38797

– 437

– 1,1

2003

1.Vj

37832

– 564

– 1,5

2.Vj

38235

– 489

– 1,3

3.Vj

38276

– 479

– 1,2


Saisonbereinigte Werte 2)

Vierteljahr

Personen

Veränderung
gegenüber
Vorquartal

1 000

%

Vierteljahresdurchschnitt

2002

1.Vj

38862

– 16

– 0,0

2.Vj

38753

– 109

– 0,3

3.Vj

38618

– 135

– 0,3

4.Vj

38446

– 172

– 0,4

2003

1.Vj

38297

– 149

– 0,4

2.Vj

38250

– 47

– 0,1

3.Vj

38149

– 101

– 0,3

1) Ab 1. Vierteljahr 2003 neu berechnet.
2) Census-Verfahren.

Weitere Auskünfte erteilt: Sigrid Fritsch, Tel. 0611-75-2054, E-Mail: vgr-erwerbstaetige@destatis.de

Media Contact

Sigrid Fritsch Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer