Erziehungsberatung hilft mehr als 171 000

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben im Jahr 2002 insgesamt 289 600 junge Menschen unter 27 Jahren eine Erziehungsberatung wegen individueller oder familienbezogener Probleme beendet. Das waren knapp 3% mehr als im Vorjahr. Rund 59% (171 300) der beratenen jungen Menschen waren im schulpflichtigen Alter von 6 bis 14 Jahren. 20% aller Beratungen (58 500) wurden für 6- bis 8-jährige Grundschüler durchgeführt.

Im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe werden diese Hilfen schwerpunktmäßig in den Bereichen Erziehungs-/ und Familienberatung, Jugendberatung sowie Suchtberatung angeboten. In nahezu 89% aller Fälle wurde um Erziehungs- und Familienberatung gebeten.

56% der Jugendlichen wurden von freien Trägern der Jugendhilfe beraten, in 44% der Fälle suchten die jungen Menschen Unterstützung bei Beratungsstellen und -diensten öffentlicher Träger. In zwei Dritteln (67%) der Fälle nahm die Mutter Kontakt zur Beratungsstelle auf, 7% der jungen Menschen suchten aus eigener Initiative um Rat und Unterstützung. Die übrigen 26% der Hilfen wurden durch beide Eltern gemeinsam, allein durch den Vater oder durch soziale Dienste angeregt.

Zwei Drittel aller Beratungen (67%) dauerten weniger als sechs Monate. Beziehungsprobleme standen bei 40% der Hilfesuchenden im Vordergrund. Weitere häufig genannte Ursachen waren Entwicklungsauffälligkeiten (27%), Schul- u. Ausbildungsprobleme (27%) sowie Trennung oder Scheidung der Eltern (22%). In fast 9 700 Fällen (3%) wurde um Beratung nachgefragt, weil es Anzeichen für sexuellen Missbrauch gab (Mehrfachnennungen waren möglich).

Weitere Auskünfte erteilt: Heike Tüllmann, Tel. 01888-644-8151, E-Mail: heike.tuellmann@destatis.de

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Heike Tüllmann Statistisches Bundesamt

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