Importpreise im Juli 2003 um 2,0% niedriger als im Vorjahr

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes verbilligten sich die Importe von Waren im Juli 2003 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 2,0%. Im Juni und im Mai 2003 hatten die Jahresveränderungsraten – 2,7% bzw. – 3,8% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Juli 2003 um 1,9% unter dem Stand des Vorjahres.

Gegenüber Juni 2003 erhöhte sich der Einfuhrpreisindex um 0,2%. Binnen Monatsfrist verteuerte sich unter anderem die Einfuhr von Mineralölerzeugnissen (+ 6,4%), darunter insbesondere von Motorenbenzin (+ 9,0%) sowie von Dieselkraftstoff und leichtem Heizöl (+ 5,4%), von rohem Erdöl (+ 5,2%), Rindfleisch (+ 4,6%) und Rohkaffee (+ 2,0%). Dagegen wurden u.a. Bananen (– 10,2%), Düngemittel und Stickstoffverbindungen (– 4,8%) sowie Äpfel (– 2,1%) billiger.

Starke Preissenkungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Juli 2003 u.a. bei folgenden Importgütern: Rohkakao (– 29,6%), Rohaluminium (– 10,8%), Äpfel (– 10,6%), Schweinefleisch (– 10,5%), Holz- und Zellstoff (– 8,1%), Rohkupfer (– 7,6%), Bananen (– 5,6%), rohes Erdöl (– 5,0%) und Steinkohle (– 4,0%). Dagegen waren u.a. Erdgas (+ 14,0%), Düngemittel und Stickstoffverbindungen (+ 7,5%) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 5,5%) teurer als vor einem Jahr.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juli 2003 um 0,2% unter dem Vorjahresniveau. Im Juni und im Mai 2003 hatten die Jahresveränderungsraten – 0,3% bzw. – 0,1% betragen. Gegenüber Juni 2003 veränderte sich der Preisindex nicht.

Tabelle: Index der Außenhandelspreise

Weitere Auskünfte erteilt: Marion Knauer, Tel.: 0611-75–2302, E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de

Media Contact

Marion Knauer Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet

Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…

Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland

Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…

Bestandsmanagement optimieren

Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen. Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen,…

Partner & Förderer