Getreideernte 2003: Voraussichtlich 35,1 Mill. Tonnen
Nach der ersten Schätzung der Getreideernte im Juni 2003 werden in Deutschland voraussichtlich 35,1 Mill. t Getreide (ohne Körnermais) geerntet. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, wird die Getreideernte 2003 damit voraussichtlich deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres (– 11,5%) und des Sechsjahresdurchschnitts 1996 bis 2001 (– 16,7%) liegen.
Im Jahr 2003 ist die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr und dem langjährigen Mittel jeweils um 2,3% reduziert worden. Der Durchschnittsertrag wird voraussichtlich mit 54,9 Dezitonnen (dt) je Hektar (ha) im Jahr 2003 5,7 dt/ha oder 9,4% weniger als im Vorjahr bzw. 9,5 dt/ha oder 14,8% weniger als im Sechsjahresdurchschnitt betragen. Für diese Ergebnisse der ersten Schätzung waren neben der Abnahme der Anbaufläche Spätfröste beim Wintergetreide sowie Trockenheit in den Monaten Mai und Juni ursächlich.
In den süddeutschen Bundesländern stellen sich die Ertragsaussichten in diesem Jahr gering dar: In Bayern werden voraussichtlich 5 Mill. t und in Baden-Württemberg 2,49 Mill. t Getreide geerntet, das würden 25,4% bzw. 19,0% weniger als im Sechsjahresmittel 1996/2001 sein. In den neuen Ländern sind die Ertragsschätzungen ebenfalls niedrig im Vergleich zum langjährigen Mittel 1996/2001: In Brandenburg wird mit einer Ernte von 1,64 Mill. t Getreide (– 36,4% im Vergleich zu 1996/01), in Mecklenburg-Vorpommern mit 3,43 Mill. t Getreide (– 12,1%), in Sachsen mit 1,69 Mill. t Getreide (– 29,6%) und in Sachsen-Anhalt mit 3,22 Mill. t Getreide (– 16,0%) gerechnet. Dagegen liegen in Schleswig-Holstein die Ertragsschätzungen über dem Durchschnitt: Es wird eine Getreideernte von 2,72 Mill. t geschätzt, das sind 135 000 t oder 5,2% mehr als im langjährigen Mittel 1996/01.
Zahlen und Fakten: Tabelle Ernte- und Betriebsberichterstattung – Erste Schätzung der Getreideernte 2003
Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Peter Gurrath, Tel.: 01888-644-8620, E-Mail: peter.gurrath@destatis.de
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