1 Million mehr Flug-Passagiere im ersten Quartal 2003

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, starteten auf deutschen Flughäfen von Januar bis März dieses Jahres 15,0 Mill. Passagiere zu einem In- oder Auslandsziel, das waren 5,4% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Mit Beginn dieses Jahres wurde der Flughafen Hahn (Hunsrück) in die monatliche Luftfahrtstatistik mit einbezogen, so dass sich die Anzahl der ausgewählten Flughäfen von 17 auf 18 erhöhte. Um bei den prozentualen Veränderungsraten deckungsgleiche Größen aufeinander zu beziehen, wurden hier bei der Ermittlung die Daten der früheren 17 ausgewählten Flugplätze zu Grunde gelegt. Die Absolut-Werte für das erste Quartal 2003 beinhalten dagegen auch die Ergebnisse des Flughafens Hahn und betreffen somit 18 Flughäfen.

Die Entwicklungen für Passagiere mit Inlands- und Auslandsziel wichen stark voneinander ab: Während das Inlandsaufkommen (5,3 Mill.) insbesondere durch neue preisoffensive Luftverkehrsgesellschaften um 14,9% zulegte, flogen mit 9,7 Mill. lediglich 0,6% mehr Passagiere ins Ausland.

Um mehr als ein Fünftel konnten dabei im innerdeutschen Verkehr die Flughäfen Berlin-Tegel (777 000 abfliegende Passagiere; + 29,3%), Hamburg (550 000; + 21,5%), Köln/Bonn (408 000; + 35,2%) und Stuttgart (304 000; + 20,4%) ihre Fluggast-Zahlen steigern.

In europäische Zielländer (7,1 Mill. Passagiere) flogen 0,8% mehr Passagiere, wobei Italien (698 000; + 10,9%) und Österreich (355 000; + 12,4%) sogar zweistellig zulegen konnten. Nach Spanien (1,6 Mill.) – das bedeutendste Zielland – reisten 3,9% und in die Türkei (549 000) 8,8% weniger Personen mit dem Flugzeug.

Nach Afrika flogen im ersten Quartal 2003 mit 458 000 16,7% weniger Gäste. Einen Einbruch von 40% gab es dabei für Tunesien (81 000); Ägypten (167 000) und Marokko (35 000) unterschritten ihre Vorjahresergebnisse um 16,9% bzw. 15,2%.

Nach Kontinenten erreichte Amerika das größte Plus (+ 5,5%): In die USA reisten mit 0,7 Mill. 5,0% mehr Passagiere; nach Kanada (114 000) 6,9% mehr, in die Dominikanische Republik waren es 81 000 (+ 8,7%) und nach Mexiko 48 000 (+ 8,1%).

Asiatische Zielländer (1,0 Mill.) legten von Januar bis März dieses Jahres um 3,6% zu, wobei China (+ 19,4%) und Indien (+ 12,6%) jeweils auf 94 000 Fluggäste kamen. Nach Thailand (121 000) dagegen flogen 14,1% weniger Personen, während der Wert für Japan (102 000; + 0,3%) fast stagnierte.

Die Auslands-Luftfracht (ein- und ausgeladene Menge: 538 000 t) stieg gegenüber dem ersten Quartal 2002 um 7,3%; das Austauschvolumen mit europäischen Ländern belief sich dabei auf 152 000 t (+ 0,9%), mit Afrika auf 25 000 t (– 9,5%), mit Amerika auf 148 000 t (+ 10,3%) und mit Asien auf 212 000 t (+ 13,1%).

Tabelle: Reiseverkehr von deutschen Flughäfen

Weitere Auskünfte erteilt:
Lothar Fiege
Telefon: 0611 – 75-2391
E-Mail: luftverkehr@destatis.de

Media Contact

Lothar Fiege Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer