Das Auto wird zum Krückstock der Zukunft

Die wichtigsten Kunden auf dem Automarkt der Zukunft sind Senioren. In Zukunft wird es immer mehr ältere Menschen mit hoher Kaufkraft geben.

Gerade für ihre Mobilität sind sie bereit, viel Geld auszugeben. Bereits heute dominieren Senioren beim Kauf von Neuwagen: Ihr Anteil ist auf fast ein Drittel gestiegen – Tendenz weiter steigend. Das Auto der Zukunft passt sich den Anforderungen der Älteren an. Die Erleichterung des Fahrens rückt in den Fokus: Assistenzsysteme wie Kameras oder elektronische Stabilitätsprogramme gleichen körperliche und geistige Einschränkungen des Fahrers aus. Motorleistungen und Höchstgeschwindigkeit, die Freude am Fahren, wird gegenüber Fahrerleichterungen an Bedeutung verlieren, so das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung zur demographischen Entwicklung in Deutschland von Z_punkt, einer Denkfabrik von wissenschaftlich arbeitenden Zukunftsforschern. Die Untersuchung wird am 21. November in Essen auf einer Fachtagung präsentiert.

Rund 40 Prozent der deutschen Bevölkerung wird 2040 im Rentenalter sein: Allein sieben Millionen Deutsche sind dann 80 Jahre oder älter. Die Mobilität der älteren Menschen nimmt stark zu: Führerschein und Autobesitz, reichhaltige Reiseerfahrungen sowie über weite Entfernungen verstreute Familien haben ihren Bewegungsradius erhöht. Die Bereitschaft, für die Mobilität Geld auszugeben, ist hoch: Schon heute wird fast jeder dritte Neuwagen an Kunden, die älter als 55 Jahre sind, verkauft. In Zukunft wird ihr Anteil weiter steigen.

Komfort und Sicherheit stehen bei den älteren Käufern besonders hoch im Kurs. Motorleistung und Höchstgeschwindigkeit, die Freude am Fahren, spielen dagegen nur eine Nebenrolle. Das Fahren zu erleichtern, geniesst beim Auto der Zukunft daher Priorität. Assistenzsysteme sollen den Fahrer unterstützen und helfen körperliche und Konzentrationsdefizite auszugleichen, um ein sicheres Fahren auch im hohen Alter zu ermöglichen. Elektronische Stabilitätsprogramme greifen in extremen Verkehrssituationen selbsttätig ein: Die Bremskraft wird vollelektronisch gesteuert. Sicherheitsabstände werden automatisch eingehalten. Kameras ersetzen Schulterblick und Außenspiegel.

Auch in puncto Komfort passen sich die Autobauer den Bedürfnissen der älteren Kunden an. Höhere und kürzere Autos erleichtern das Ein- und Aussteigen. Die Verwendung von mehr Glas bietet gerade älteren Fahrern eine bessere Übersicht. Massagesitze sollen vor schneller Ermüdung schützen. Falls sie nicht helfen, verhindern Warntöne ein Einschlafen des Fahrers. Bei Bedarf vollautomatisch fahrende Autos machen einen Fahrer dann fast überflüssig. Mit den neuen Techniken wird gerade älteren Menschen ermöglicht, sich sicher und unabhängig zu bewegen. Das Auto der Zukunft wandelt sich damit immer mehr zu einem mühelos und intuitiv bedienbarem Hilfsmittel, das gerade auf die Bedürfnisse der Senioren zugeschnitten ist.

Z_punkt GmbH
Büro für Zukunftsgestaltung
Cornelia Daheim
Tel.: 0201-7472712

Media Contact

Cornelia Daheim presseportal

Weitere Informationen:

http://www.Z-punkt.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet

Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…

Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland

Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…

Bestandsmanagement optimieren

Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen. Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen,…

Partner & Förderer