Zur Olympiade: China im statistischen Länderprofil

2006 wuchs die Wirtschaft um 10,7%. Im selben Jahr belief sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf rund 2,6 Billionen US-Dollar, was eine Verdreifachung innerhalb eines Jahrzehnts darstellt.

Das BIP pro Kopf lag 2006 jedoch nur bei 1 598 US-Dollar und damit trotz der hohen Zuwachsraten weiterhin deutlich unter dem Niveau westlicher Industrieländer. Dies zeigt auch der Ausstattungsgrad der Bevölkerung mit Konsumgütern: Zwar besaß 2006 rechnerisch bereits mehr als jeder Dritte der 1,3 Milliarden Einwohner Chinas einen Handyvertrag, im Internet surfte aber nur jeder Zehnte und auf 1 000 Einwohner kamen 2005 lediglich 15 Personenkraftwagen.

Auch der Energieverbrauch der chinesischen Bevölkerung liegt weiterhin deutlich niedriger als in westlichen Industriestaaten, ist aber in den vergangenen Jahren rasant gestiegen: Während im Jahr 2000 pro Kopf 993 Kilowattstunden Bruttostrom verbraucht wurden, waren es 2005 mit 1 781 Kilowattstunden bereits rund 80% mehr. Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch lag bei 2,8%.

Weitere international vergleichbare Daten aus den Bereichen Wirtschaft, Bevölkerung, Gesundheit, Bildung, Arbeitsmarkt, Soziales, Verkehr, Umwelt und Energie bietet das Länderprofil „China 2008“, das in neuer Konzeption den Auftakt einer Informationsreihe über die Industrie- und Schwellenländer der G-20 bildet. Dort finden Sie zum Beispiel auch Daten zum demographischen Alterungsprozess, dem Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 und zur Zahl der jährlich angemeldeten Patente.

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Markus Spallek Statistisches Bundesamt

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