So verfügte 2006 im Westen jede Person durchschnittlich über 44,1 Quadratmeter Wohnraum, im Osten über 38,6 Quadratmeter. Die Wohnungen hatten insgesamt eine durchschnittliche Wohnfläche von 94,2 Quadratmetern im Westen und 76,7 Quadratmetern im Osten. Dies zeigen aktuell ausgewertete Ergebnisse aus der mit dem Mikrozensus 2006 durchgeführten Zusatzerhebung über die Wohnsituation in Deutschland.
90,4 Quadratmetern.
Bei einem bundesweiten Leerstand von 8% ist der Anteil der leer stehenden Wohnungen im Osten mit 12% fast doppelt so hoch wie im Westen mit 7%. Insgesamt ist der Leerstand in den neuen Ländern aber seit 2002 (14%) zurückgegangen, was in erster Linie auf eine Reduzierung des Wohnungsbestandes zurückzuführen ist. Beispielsweise werden für Sachsen und Sachsen-Anhalt zusammen im Jahr 2006 rund 75 000 Wohnungen weniger nachgewiesen als noch 2002.
Insgesamt hat eine weitere Modernisierung der Heizsysteme stattgefunden. Die Beheizung mit Einzel- oder Mehrraumöfen (dazu zählen auch Nachtspeicherheizungen) ist zurückgegangen: Nur noch 8% der Wohnungen wurden 2006 auf diese Weise beheizt (2002: 9%, 1998: 13%). Der Anteil der regenerativen Energien an der verwendeten Heizenergie hat sich in Deutschland zwischen 2002 und 2006 auf sehr niedrigem Niveau verdreifacht, von 1% (2002) auf 3% (2006).
Im Jahre 2006 betrug die durchschnittliche Bruttokaltmiete für eine Wohnung 410 Euro, das entspricht 5,94 Euro pro Quadratmeter. Dieser Mittelwert beinhaltet auch langjährig vermietete Wohnungen, deren Miethöhe deutlich unter dem Niveau der Mieten bei Neuvermietungen liegen kann. In Mietwohnungen, die seit mehr als 25 Jahren vom selben Haushalt bewohnt werden, betrug die Quadratmetermiete nur 5,34 Euro. Zum Vergleich: Wer erst 2005 eine Wohnung bezogen hat, zahlte durchschnittlich 6,31 Euro, also gut 18% mehr.
5,04 Euro zu bezahlen.
Im Zeitverlauf ist die Bruttokaltmiete pro Quadratmeter von 2002 auf 2006 leicht gestiegen, nämlich von 5,79 Euro auf 5,94 Euro (+ 2,6%). Die höchsten Steigerungen weist dabei Berlin auf, wo die Quadratmetermiete 2002 noch 5,80 Euro betrug, im Jahre 2006 aber 6,35 Euro zu zahlen waren (+ 9,5%). In Bremen wohnt man dagegen mittlerweile günstiger als noch 2002. Hier fielen die Quadratmetermieten am stärksten, nämlich von 6,17 Euro auf 5,92 Euro(- 4,1%).
Die Haushalte mussten 2006 durchschnittlich 23% ihres Haushaltsnettoeinkommens für die Bruttokaltmiete aufwenden. Zu beachten ist, dass es sich hierbei nur um die durchschnittliche Mietbelastung handelt. Mehr als jeder fünfte Einpersonenhaushalt (22%) hat zum Beispiel eine Mietbelastung von 40% und mehr.
Der Anteil der von Eigentümern selbst genutzten Wohnungen ist mit 42% nahezu konstant geblieben.
Diese und viele weitere Ergebnisse zur Beschaffenheit der Wohnungen sowie der Situation der darin lebenden Haushalte entstammen einer alle vier Jahre durchgeführten Zusatzerhebung zum Mikrozensus (einer 1%- Bevölkerungsstichprobe). Hierzu steht ab sofort ein umfangreicher Tabellenband im Online Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen als "Fachserie 5, Heft 1, 2006" zum kostenfreien Download bereit.
Weiterführende Informationen - auch zur Methodik - enthält ein Aufsatz in der März-Ausgabe der Zeitschrift Wirtschaft und Statistik.
Weitere Auskünfte gibt:
Detlef Geisler | Statistisches Bundesamt
Weitere Informationen:
http://www.destatis.de
Weitere Berichte zu: > Bruttokaltmiete > Mikrozensus
Zahl der Rheuma-Patienten höher als bisher angenommen
23.11.2017 | Versorgungsatlas
Frauenanteil in Professorenschaft 2015 auf 23 % gestiegen
14.07.2016 | Statistisches Bundesamt
Eine neue Karte zeigt die unter dem Eis verborgenen Geländeformen so genau wie nie zuvor. Das erlaubt bessere Prognosen über die Zukunft der Gletscher und den Anstieg des Meeresspiegels
Wenn der Klimawandel die Gletscher der Antarktis immer rascher Richtung Meer fließen lässt, ist das keine gute Nachricht. Denn dadurch verlieren die gefrorenen...
Vaccinia-Viren dienen als Impfstoff gegen menschliche Pockenerkrankungen und als Basis neuer Krebstherapien. Zwei Studien liefern jetzt faszinierende Einblicke in deren ungewöhnliche Vermehrungsstrategie auf atomarer Ebene.
Damit Viren sich vermehren können, benötigen sie in der Regel die Unterstützung der von ihnen befallenen Zellen. Nur in deren Zellkern finden sie die...
Vaccinia viruses serve as a vaccine against human smallpox and as the basis of new cancer therapies. Two studies now provide fascinating insights into their unusual propagation strategy at the atomic level.
For viruses to multiply, they usually need the support of the cells they infect. In many cases, only in their host’s nucleus can they find the machines,...
More than one hundred and fifty years have passed since the publication of James Clerk Maxwell's "A Dynamical Theory of the Electromagnetic Field" (1865). What would our lives be without this publication?
It is difficult to imagine, as this treatise revolutionized our fundamental understanding of electric fields, magnetic fields, and light. The twenty original...
In einer experimentell-theoretischen Gemeinschaftsarbeit hat am Heidelberger MPI für Kernphysik ein internationales Physiker-Team erstmals eine Orbitalkreuzung im hochgeladenen Ion Pr9+ nachgewiesen. Mittels einer Elektronenstrahl-Ionenfalle haben sie optische Spektren aufgenommen und anhand von Atomstrukturrechnungen analysiert. Ein hierfür erwarteter Übergang von nHz-Breite wurde identifiziert und seine Energie mit hoher Präzision bestimmt. Die Theorie sagt für diese „Uhrenlinie“ eine sehr große Empfindlichkeit auf neue Physik und zugleich eine extrem geringe Anfälligkeit gegenüber externen Störungen voraus, was sie zu einem einzigartigen Kandidaten zukünftiger Präzisionsstudien macht.
Laserspektroskopie neutraler Atome und einfach geladener Ionen hat während der vergangenen Jahrzehnte Dank einer Serie technologischer Fortschritte eine...
Anzeige
Anzeige
Analyse internationaler Finanzmärkte
10.12.2019 | Veranstaltungen
QURATOR 2020 – weltweit erste Konferenz für Kuratierungstechnologien
04.12.2019 | Veranstaltungen
03.12.2019 | Veranstaltungen
Das feine Gesicht der Antarktis
13.12.2019 | Geowissenschaften
Leicht, stark und zäh: Forscher der Universität Bayreuth entdecken einzigartige Polymerfasern
13.12.2019 | Materialwissenschaften
Neu entdeckter Schalter steuert Zellteilung bei Bakterien
13.12.2019 | Biowissenschaften Chemie