2006: Preise für bestehende Wohngebäude rückläufig

Im Jahr 2005 hatten sich die Preise für bestehende Wohngebäude noch um 1,0% gegenüber dem Vorjahr erhöht. Seit Beginn der Preisbeobachtung für gebrauchte Häuser und Wohnungen im Jahr 2000 ist insgesamt ein rückläufiger Preistrend in diesem Marktsegment feststellbar: Der Preisindex für bestehende Wohngebäude verzeichnete im Zeitraum von 2000 bis 2006 einen Rückgang um insgesamt 3,0%.

Im Vergleich zu der Preisentwicklung bei bestehenden Wohngebäuden entwickelten sich die Preise für neu erstellte Häuser und Wohnungen deutlich unterschiedlich. So lag der Häuserpreisindex für neue Wohngebäude im Jahr 2006 um 0,9% über dem Stand des Jahres 2005. Der seit Beginn des Jahres 2004 wieder zu beobachtende Preisanstieg bei neu erstellten Wohngebäuden (2005: + 0,6%, 2004: + 0,9% gegenüber dem jeweiligen Vorjahr) hat sich somit auch im Jahr 2006 fortgesetzt. Im Zeitraum von 2000 bis 2006 erhöhten sich die Preise neu erstellter Häuser und Wohnungen um insgesamt 1,2%.

Die Berechnung der Preisindizes für neu erstellte und bestehende Wohngebäude für Deutschland (Rechenstand: Dezember 2007) erfolgt im Rahmen eines von Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften) initiierten Pilotprojektes zur preisstatistischen Erfassung des selbst genutzten Wohneigentums im Zusammenhang mit der Harmonisierung der Verbraucherpreisindizes in der Europäischen Union (EU).

Detaillierte Ergebnisse sowie eine ausführliche Methodenbeschreibung enthält der Aufsatz „Häuserpreisindex – Projektfortschritt und erste Ergebnisse für bestehende Wohngebäude“, der in der Januar-Ausgabe des Jahres 2008 der Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik“ erschienen ist. Der Aufsatz ist kostenlos im Internetangebot von Destatis unter www.destatis.de, Pfad:

Publikationen –> Querschnitt –> Wirtschaft und Statistik –> Aufsätze –> Preise abrufbar.

Eine zusätzliche Tabelle enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Jens Dechent,
Telefon: (0611) 75-3440,
E-Mail: haeuserpreise@destatis.de

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Jens Dechent Statistisches Bundesamt

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