9,9 % weniger Unternehmens­insolvenzen im Mai 2012

Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 9,9 % weniger als im Mai 2011. Im März 2012 gab es zuletzt einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat (+ 1,7 %).

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war im Mai 2012 mit 8 361 Fällen um 10,9 % niedriger als im Mai 2011. Damit gingen die Verbraucherinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahresmonat bereits zum dritten Mal in Folge zurück. Höher als im entsprechenden Vorjahresmonat lag die Zahl der Verbraucherinsol­venzen zuletzt im Februar 2012 (+ 0,4 %).

Zusammen mit den Insol­venzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die Gesamt­zahl der Insolvenzen im Mai 2012 auf insgesamt 12 760 Fälle, das waren 11,2 % weniger als im Mai des Vorjahres.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Mai 2012 auf 3,7 Milliarden Euro. Im Mai 2011 lagen sie bei 3,5 Milliarden Euro. Der Anstieg der Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmens­insolvenzen – ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im Mai 2012 mehr Insol­venzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im Mai 2011.

In den Monaten Januar bis Mai 2012 wurden 12 409 Insolvenzen von Unternehmen (– 2,5 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und 41 466 Insolvenzen von Verbrauchern (– 4,9 %) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 64 334 Insolvenzen, das waren 4,7 % weniger als in den Monaten Januar bis Mai 2011.

Detaillierte Daten können über die Tabellen „Insolvenzen Unternehmen (52411–0004)“ und „Insolvenzen übrige Schuldner (52411–0009)“ in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie 2, Reihe 4.1.

Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: +49 611 75 2811

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Michael Ziebach Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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