3,1 % weni­ger Unter­nehmens­insol­venzen im 1. Halb­jahr 2012

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag im ersten Halbjahr 2012 mit 49 750 Fällen um 3,9 % niedriger als im ersten Halbjahr 2011. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf insgesamt 76 968 Fälle, das waren 4,2 % weniger als im ersten Halbjahr 2011.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger beliefen sich für das erste Halbjahr 2012 nach Angaben der Gerichte auf 28,3 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2011 lagen sie bei 15,8 Milliarden Euro.

Der Anstieg der Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen – ist darauf zurückzuführen, dass im ersten Halbjahr 2012 mehr Insol­venzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen von den Gerichten gemeldet wurden als im ersten Halbjahr 2011.

Im Juni 2012 wurden 2 367 Insolvenzen von Unternehmen (– 6,1 % gegenüber Juni 2011) und 8 284 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 1,3 %) registriert. Insgesamt
verzeichneten die Gerichte 12 634 Insolvenzen, 1,6 % weniger als im Juni 2011.
Detaillierte Daten können über die Tabellen „Insolvenzen Unternehmen (52411–0004)“ und „Insolvenzen übrige Schuldner (52411–0009)“ in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie 2, Reihe 4.1.

Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: +49 611 75 2811

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Michael Ziebach Statistisches Bundesamt

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