2010: 42,3 Milliarden Euro Umsatz mit Klimaschutzgütern
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat der Umsatz mit Klimaschutzgütern mit fast 70 % den größten Anteil an den 61,2 Milliarden Euro Gesamtumsatz für den Umweltschutz.
Basis dieser Ergebnisse ist eine Erhebung, bei der circa 8 900 Betriebe in Deutschland Angaben zum erzielten Umsatz mit Waren sowie mit getätigten Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz meldeten.
Allein der Umsatz mit der Herstellung von Waren für den Klimaschutz belief sich auf 28,9 Milliarden Euro; das waren 69 % des gesamten Umsatzes mit Umweltschutzwaren.
Besonders hohe Werte wurden hier vor allem mit der Herstellung von Photovoltaik-Anlagen (11,7 Milliarden Euro) sowie mit der Produktion von Windkraftanlagen (4,4 Milliarden Euro) erzielt.
Mit klimaschutzbezogenen Bauleistungen, wie zum Beispiel der Wärmedämmung von Gebäuden, setzten die Betriebe 10,1 Milliarden Euro um. Das entsprach 73 % aller Umsätze mit Bauleistungen für den Umweltschutz im Jahr 2010.
Der Klimaschutz hat auch im Dienstleistungssektor mit 63 % der hier erwirtschafteten Umweltschutzumsätze eine Vorrangstellung: 2010 wurden 3,2 Milliarden Euro Umsatz zum Beispiel mit Planungen, Projektbetreuungen und Überwachungen von Umweltschutzanlagen allein im Bereich Klimaschutz erwirtschaftet.
Detaillierte Informationen zum Umsatz mit Waren, Bau und Dienstleistungen für den Umweltschutz bietet die Fachserie 19, Reihe 3.3.
Weitere Auskünfte gibt:
Harald Denz,
Telefon +49 611 75 8479
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.destatis.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…