2008: Preissteigerungen bei Frachtumschlag, Straßen- und Schienengüterverkehr

Im national geprägten Güterverkehr stiegen die Preise im Jahresvergleich für Straßentransport um 3,9% und für Schienentransport um 3,0%. Im gleichen Zeitraum verbilligten sich die international geprägten Güterverkehrsdienste der See- und Küstenschifffahrt um 2,3% aufgrund des Konjunktureinbruchs und des Ölpreisrückgangs zum Jahresende 2008.

Die Erzeugerpreisindizes anderer ausgewählter Unternehmensdienstleistungen entwickelten sich moderater als die für Frachtumschlag und Gütertransport: Die Preise für Werbeplatz stiegen im Jahr 2008 um 2,2% gegenüber 2007. Der Erzeugerpreisindex für Werbekreation und -beratung erhöhte sich im gleichen Zeitraum lediglich um 1,1%, der für Markt- und Meinungsforschung um 1,4%.

Leichte Preiserhöhungen waren auch für andere unternehmensbezogene Dienstleistungen zu verzeichnen: Steuerberatungsleistungen verteuerten sich im Vorjahresvergleich um 2,1%, Rechtsberatungen um 1,5%, Wirtschaftprüfungsdienste um 1,4% und Unternehmensberatungen um 1,1%. Die Erzeugerpreisindizes für technische, physikalische und chemische Untersuchung sowie für Gebäudereinigung erhöhten sich im Jahr 2008 um jeweils 1,3%. Die Leistungen von Post- und Kurierdiensten verbilligten sich dagegen im Vorjahresvergleich marginal um 0,2%. Eine wesentliche Verbilligung zeigte sich beim Erzeugerpreisindex für Telekommunikation, der 7,5% niedriger lag als in 2007.

Erzeugerpreisindizes für ausgewählte Dienstleistungen werden seit Oktober 2007 veröffentlicht. Weitere Indizes für wichtige Dienstleistungsbranchen sind derzeit im Aufbau. Es ist geplant, im Juni 2009 erstmalig auch einen Erzeugerpreisindex für das Wach- und Sicherheitsgewerbe zu veröffentlichen.

Detaillierte Indexergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Tiefer gegliederte Vierteljahresergebnisse sind über die Tabelle 61361-0002 in der GENESIS-Online-Datenbank des Statistischen Bundesamtes zu finden.

Außerdem stehen detaillierte Ergebnisse sowie zusätzliche Informationen zu Methoden und Hintergründen im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung. Ergebnisse für das erste Quartal 2009 sind im Juni 2009 zu erwarten.

Weitere Auskünfte gibt:
Susanne Lorenz,
Telefon: +49 611 75 3194,
E-Mail: dienstleistungspreise@destatis.de

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Susanne Lorenz Statistisches Bundesamt

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