0,6% weniger neue Ausbildungsverträge im Jahr 2010

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 3 100 oder 0,6% weniger als im Jahr 2009.

Überdurchschnittlich stark sind die Vertragsabschlüsse in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) zurückgegangen. Dort sank die Zahl der Neuabschlüsse gegenüber dem Vorjahr um 9,7%. Im früheren Bundesgebiet erhöhte sich die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge um 1,4%.

Mögliche Gründe für den Rückgang in den neuen Ländern sind die demografische Entwicklung in der für die duale Ausbildung typischen Altersgruppe sowie eine höhere Studierneigung bei den Schulabsolventen mit Hochschulreife.

Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel, zu dem auch die Ausbildungsberufe von Banken und Versicherungen gehören, wurden im Jahr 2010 insgesamt 0,2% weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr. Im Handwerk, dem zweitgrößten Ausbildungsbereich, sank die Zahl der neuen Ausbildungsverträge um 0,5%.

Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2010 nach vorläufigen Ergebnissen rund 1,508 Millionen Jugendliche in einer Ausbildung im dualen System. Das waren 4,0% weniger als im Vorjahr 2009. Auch hier verlief die Entwicklung in den neuen Ländern und im früheren Bundesgebiet unterschiedlich. Während die Zahl der Auszubildenden im Jahr 2010 im früheren Bundesgebiet um 2,3% gegenüber 2009 sank, gab es in den neuen Ländern 11,4% weniger Auszubildende.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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Rotraud Kellers,
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