Nutzungsmanagement im öffentlichen Raum – Nutzungskonflikte und ihre Bewältigung

Spontane Feste auf Plätzen und Brücken, Sportevents und Grillen in Grünanlagen sind nur einige Beispiele dafür, dass die Nutzung des öffentlichen Raums in den letzten Jahren vielfältiger und intensiver geworden ist.

Zusätzlich verändern sich seine Aufgaben. Denn auf aktuelle Stadtentwicklungstendenzen wie die gezielte Nachverdichtung und Durchmischung innerstädtischer Quartiere muss der öffentliche Raum mit erweiterten Angeboten reagieren.

Dies führt nicht nur zu Nutzungsdruck, sondern birgt aufgrund konkurrierender Ansprüche unterschiedlicher Nutzungen und verschiedener Nutzergruppen in ein und demselben Raum oftmals erhebliche Konfliktpotenziale in sich. Die Lösung der damit verbundenen Probleme beschäftigt eine Vielzahl von Kommunen.

Im Seminar sollen Strategien, Verfahren und Instrumente zum Nutzungsmanagement sowie zur Bewältigung von Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum anhand konkreter Beispiele aus der kommunalen Praxis vorgestellt, reflektiert und diskutiert werden. Schwerpunkte des Seminars sind die Themenkomplexe Nutzungsmanagement in öffentlichen Freiräumen, Moderations- und Mediationsverfahren sowie Nutzungskonflikte mit Jugendlichen. Zudem werden Erfahrungen zum Umgang mit Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum aus den Nachbarländern Österreich und Schweiz vorgestellt.

Im Detail sollen insbesondere folgende Fragen zur Diskussion gestellt werden:

* Welche neuen strategischen Ansätze gibt es in den Kommunen, um dem zunehmenden Bedarf an Multifunktionalität im öffentlichen Raum gerecht zu werden?

* Erhöht die Multifunktionalität den Regelungsbedarf im öffentlichen Raum?

* Welche Konfliktsituationen erfordern eine Vermittlung und Mediation unter den verschiedenen Nutzergruppen?

* Was sind die Chancen, aber auch die Grenzen von Moderations- und Mediationsverfahren bei der Bewältigung von Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum?

* Wie kann es gelingen, die Nutzergruppen aktiv in die Konfliktbearbeitung einzubeziehen und langfristig als Partner für den öffentlichen Raum zu gewinnen?

* Welche Erkenntnisgewinne bringt der „Blick über den Tellerrand“ in andere europäische Städte?

Leitung:
Dipl.-Ing. Christa Böhme, Dipl.-Ing. Daniela Michalski, Deutsches Institut für Urbanistik

Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus Grünflächen- und Landschaftsplanungsämtern, Stadtentwicklungs- und Stadtplanungsämtern, Umweltämtern, Ordnungs- und Sozialverwaltung, Jugendämtern, Polizei sowie Ratsmitglieder

Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)

Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin

Anmeldung/Rückfragen:
Bettina Leute
Tel.: 030/39001-148
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: leute@difu.de

Programmdetails, Konditionen, weitere Informationen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2012-11-08/nutzungsmanagement-im-oeffentlichen-raum.html

Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.

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