Monitoring in der Stadtentwicklung – Stand und Potenziale

Seit etwa zwei Jahrzehnten widmet die Stadtforschung der Betrachtung kleinräumiger Veränderungen in der Sozialstruktur von Städten zunehmend Aufmerksamkeit. Die Anfänge der Berichterstattung lagen im Bereich der Sozialplanung.

Inzwischen haben sich städtische Berichtssysteme aber auch in anderen Bereichen wie Wohnen, Bildung, Integration, Wirtschaftsförderung etabliert, nicht zuletzt, weil sich die technischen Möglichkeiten der Bereitstellung und Verwaltung empirischer Daten verbessert haben.

Das Deutsche Institut für Urbanistik bietet zu diesem Themenbereich ein Seminar an, das den Erfahrungsaustausch zwischen Städten anregen soll, die bereits kleinräumige Stadtbeobachtung umgesetzt haben oder dies planen. Dazu werden ein Überblick über die Entwicklung und Entstehung der Monitoringsysteme in Städten sowie ein kurzer Abriss zum Stand der Indikatorendiskussion gegeben.

Im Seminar werden (kleinräumige) kommunale Monitoring-Konzepte unterschiedlicher Verwaltungsbereiche wie Stadtentwicklung Wohnen, Soziales und Bildung vorgestellt und unter verschiedenen Fragestellungen diskutiert. Darüber hinaus wird anhand der vorgestellten Fallbeispiele aufgezeigt, dass es in der Diskussion zum Thema Monitoring nicht nur darum geht, geeignete Indikatoren zu finden. Die Erfahrungen aus zahlreichen Einzelprojekten der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Monitoring in vielen Bereichen bereits mit einem übersichtlichen Basiskatalog möglich ist. In der Monitoringdiskussion geht es inzwischen vielmehr um die Frage, wie der Transfer der Ergebnisse in stadtentwicklungspolitische Entscheidungen gelingen kann.

Im Seminar stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund:

– In welchen kommunalen Handlungsfeldern findet Monitoring statt, warum und mit welchen Ergebnissen?
– Gibt es eine politische Kultur, die Monitoring fördert?
– Wer beauftragt Montoringberichte? Wer führt das Monitoring durch?
– Erfüllen Monitoringsysteme über ihre Berichtsfunktion hinaus eine Funktion als Frühwarnsystem?
– Haben die Ergebnisse des Monitoring Einfluss auf die Steuerung strategischer Entscheidungen?

– Welche Perspektiven haben Monitoringsysteme in der Stadtentwicklung?

Teilnehmerkreis:
Städtevertreter aus den Bereichen Stadtentwicklung, Soziales, Bildung, Wohnen und Statistik sowie Ratsmitglieder
Leitung:
Dipl.-Sozialwiss. Antje Seidel-Schulze
Veranstalter und Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin
Ansprechpartnerin:
Bettina Leute
Tel.: 030/39001-148
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: leute@difu.de
Programmflyer (Details/Konditionen):
http://www.difu.de/sites/difu.de/files/archiv/veranstaltungen/10_monitoring
_stadtentwicklung.programm.pdf
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut mit Hauptsitz in Berlin sowie einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.

Media Contact

Sybille Wenke-Thiem idw

Weitere Informationen:

http://www.difu.de

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