Kosten und Folgekosten der technischen und verkehrlichen Infrastruktur bei der Siedlungsentwicklung

Demografische Veränderungen und die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der technischen und verkehrlichen Infrastruktur stellen öffentliche und private Träger der Infrastruktur sowie die Verantwortlichen für die Planung und Entwicklung von Siedlung und Verkehr in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vor große Herausforderungen.

Neu hinzukommende Infrastrukturen, stagnierende oder abnehmende Bevölkerungszahlen und zurückgehende Siedlungsdichten wirken sich zukünftig auf die Kosten für Bau, Unterhaltung und Betrieb von technischer und verkehrlicher Infrastruktur aus. Anforderungen an die Ausgestaltung technischer und verkehrlicher Infrastrukturen und an das Angebot des ÖPNV verändern sich und müssen entsprechend angepasst werden. Belange des Klimaschutzes und stetige Preis- und Kostensteigerungen erfordern wirksame Instrumente der Begrenzung z.B. des Energie- und Wasserverbrauchs sowie des Verkehrswachstums.

Gleichzeitig sind die finanziellen Spielräume der Kommunen für die Bewältigung von Infrastrukturlasten und Anforderungen an den ÖPNV begrenzt. Diese Situation führt zu einer verstärkten Diskussion sowohl über Versorgungsstandards, Kosten und Effizienz öffentlicher Infrastruktureinrichtungen als auch über eine Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Komplexe Kostenstrukturen, Kostenträgerschaften und Finanzierungsströme erfordern ein hohes Maß an Kostentransparenz, um Infrastrukturen zukunftsgerecht und effizient zu planen und zu entwickeln.

Ziel des Seminars ist die Darstellung von volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Kosten von Infrastrukturen. Vorgestellt werden kurz-, mittel- und langfristige Kostenstrukturen bei der Entwicklung von Siedlung und Verkehr. Es werden geeignete Vorgehensweisen, Leitfäden und Tools zur Abschätzung der infrastrukturellen Folgekosten für Kommunen und Aufgabenträger präsentiert und diskutiert.

Im Mittelpunkt des Seminars werden u.a. folgende Fragen stehen:

– Welche Kostenfaktoren kennzeichnen die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung?

– Wie entwickeln sich die Folgekosten der technischen Infrastruktur und Verkehrsinfrastruktur?

– Wie können diese Folgekosten abgeschätzt werden?

– Welche Werkzeuge und Leitfäden unterstützen die Folgekostenabschätzung?

– Welche Rolle spielen die Kostenfaktoren in kommunalen Planungs- und Entscheidungsprozessen?

– Welche innovativen Infrastrukturlösungen sind geeignet, Städte demografiegerecht und CO2-reduziert zu entwickeln?

Leitung:
Dipl.-Ing. agr. Thomas Preuß, Dr.-Ing. Wulf-Holger Arndt, Deutsches Institut für Urbanistik

Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus den Verwaltungen für Stadtplanung, Stadtentwicklung, Verkehrsplanung, Kämmerer, Aufgabenträger und politische Entscheidungsträger

Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)

Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Zimmerstraße 13-15
10969 Berlin (Berlin)

Weitere Informationen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2013-04-15/kosten-und-folgekosten-der-technischen-und-verkehrlichen.html

Ansprechpartnerin/Fragen zur Veranstaltung:
Sylvia Bertz
Tel.: 030/39001-258
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: bertz@difu.de

Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
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