Fehlerquellen im Krankenhaus: Erkennen, minimieren, vermeiden
Risikomanagement wird für Krankenhäuser immer wichtiger: Gründe dafür sind der schärfere Wettbewerb, knappe finanzielle Mittel und gestiegene Anforderungen der Haftpflichtversicherer. Zudem scheuen sich immer weniger Patienten, nach mutmaßli-chen Fehlbehandlungen Schadenersatz zu fordern. Wie Verantwortliche in Krankenhäusern sowohl wirtschaftliche als auch klinische Risiken erkennen, analysieren und bewältigen können, will das zweitägige Seminar „Risikomanagement im Krankenhaus“ von IIR Deutschland zeigen. Termine: 26. und 27. September 2007 in Köln sowie 06. und 07. November 2007 in Hamburg.
Die Seminarleiter informieren die Teilnehmer darüber, wie sie Frühindikatoren entwickeln und typische Risiken noch vor dem Schadensfall steuern. Außerdem zeigen sie, wie Krankenhäuser Haftungsrisiken bei Behandlungsfehlern minimieren.
Abgerundet wird das Seminar durch vier Praxisbeispiele von Verantwortlichen verschiedener Krankenhäuser: Die Experten erklären, wie Krankenhäuser mit der Auswertung von so genannten Beinahe-Fehlern vorausschauend potenzielle Probleme identifizieren und anschließend die Ursachen der Probleme erkennen und ausschalten können. Auch der Aufbau und die Zusammenstellung von Arbeitsgruppen zur interdisziplinären Risikoanalyse sind Thema eines Vortrags. Ein weiterer Experte veranschaulicht, wie Risiken im Krankenhausalltag durch standardisierte Prozesse und Abläufe gesenkt werden können.
Wie Beinahe-Fehler zu erfassen sind, können Krankenhäuser vor allem von Unter-nehmen der Luftfahrt lernen. Hier steht Risikomanagement seit Jahren auf der Tages-ordnung. Für einen Austausch von Informationen und Erfahrungen kooperiert das Evangelische Krankenhaus Hattingen mit dem Luftfahrtunternehmen LTU. Wie beide von der Zusammenarbeit profitieren und ob sich das Modell auch für andere Kranken-häuser eignet, darüber spricht der Chefarzt der Chirurgie, PD Dr. med. Helfried Waleczek.
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