3. Internationaler Workshop zum Thema „Thermo-Mechanische Ermüdung“ an der BAM

Bauteile in Flugtriebwerken, Verbrennungsmotoren und in thermischen Kraftwerken werden häufig zeitlich veränderlichen Beanspruchungen ausgesetzt, die durch Änderungen in thermischen und mechanischen Belastungen verursacht werden.

Diese Beanspruchungsart wird üblicherweise unter dem Begriff „Thermo-Mechanische Ermüdung“ (TMF, Thermo-Mechanical Fatigue) erfasst.

Die sichere Berechnung und Auslegung dieser Bauteile benötigt die Bereitstellung von zuverlässigen Werkstoffdaten und -kennwerten, die in reproduzierbarer Form durch allgemein anerkannte Prüfverfahren ermittelt werden.

INDUSTRIEUNTERNEHMEN, FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN UND UNIVERSITÄTEN DISKUTIEREN EXPERIMENTELLE ASPEKTE BEI DER ZUVERLÄSSIGEN ERMITTLUNG VON WERKSTOFFDATEN

Von 27. bis 29. April 2016 veranstalten das High Temperature Mechanical Testing Committee (HTMTC), die European Structural Integrity Society (ESIS), der Deutsche Verband für Materialforschung und -prüfung (DVM) und die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung zum dritten Mal den International Workshop on Thermo-Mechanical Fatigue.

Rund 90 Teilnehmer aus 17 Ländern werden aus der Sicht von Industrieunternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten die experimentellen Aspekte bei der zuverlässigen Ermittlung von Werkstoffdaten diskutieren und die Entwicklung von geeigneten Modellen zur Vorhersage des Werkstoffverhaltens und zur Simulation von Bauteilen präsentieren.

Der aktuelle Stand der Normungsansätze von ISO und ASTM auf dem Gebiet der TMF-relevanten Prüfverfahren wird in diesem Kreis vorgestellt und diskutiert.

Dr.-Ing. Pedro Dolabella Portella, Leiter der Abteilung 5 „Werkstofftechnik“ an der BAM, erwartet einen spannenden Austausch mit den internationalen wissenschaftlichen Kolleginnen und Kollegen:

“Flugtriebwerke haben extrem hohe Sicherheitsanforderungen. Für ihre Auslegung benötigen wir Daten zum Werkstoffverhalten unter möglichst betriebsnahen Versuchsbedingungen. Meine BAM-Kolleginnen und Kollegen und ich freuen uns auf das dritte Treffen der internationalen Experten-Gemeinschaft im Bereich der thermo-mechanischen Ermüdung.“

Weitere Informationen zum „International Workshop on Thermo-Mechanical Fatigue“:

http://www.tmf-workshop.bam.de/en/tmf_home/index.htm

Kontakt:
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
Venio Quinque, M.A., LL.M./LL.B.
Leiter Referat Unternehmenskommunikation
T: + 49 30 8104-1002
presse@bam.de

www.bam.de

Über die BAM

DIE BAM GEWÄHRLEISTET SICHERHEIT IN TECHNIK UND CHEMIE.
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Die BAM forscht, prüft und berät zum Schutz von Mensch, Umwelt und Sachgütern. Im Fokus aller Tätigkeiten in der Materialwissenschaft, der Werkstofftechnik und der Chemie steht dabei die technische Sicherheit von Produkten und Prozessen. Dazu werden Substanzen, Werkstoffe, Bauteile, Komponenten und Anlagen sowie natürliche und technische Systeme von volkswirtschaftlicher Dimension und gesellschaftlicher Relevanz erforscht und auf sicheren Umgang oder Betrieb geprüft und bewertet. Die BAM entwickelt und validiert Analyseverfahren und Bewertungsmethoden, Modelle und erforderliche Standards und erbringt wissenschaftsbasierte Dienstleistungen für die deutsche Wirtschaft im europäischen und internationalen Rahmen.

SICHERHEIT MACHT MÄRKTE.
Die BAM setzt und vertritt für Deutschland und seine globalen Märkte hohe Standards für Sicherheit in Technik und Chemie zur Weiterentwicklung der erfolgreichen deutschen Qualitätskultur „Made in Germany“.

Weitere Informationen finden Sie auf www.bam.de

Media Contact

M.A., LL.M./LL.B. Venio Quinque

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Seminare Workshops

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer