Weltweiter Blick auf ein Schwarzes Loch

Diese Strahlungsausbrüche hängen damit zusammen, dass das Schwarze Loch Gas und Staub aus seiner Umgebung verschlingt. Allerdings ist ihre genaue Ursache noch ein ungelöstes Rätsel.

Von der Untersuchung dieser Phänomene versprechen sich Wissenschaftler fundamentale Erkenntnisse über Schwarze Löcher und Einsteins Relativitätstheorie. Ein wichtiger Schritt dahin ist es, die Entwicklung der Strahlenausbrüche in möglichst vielen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums – also von Radiowellen bis zu Röntgenstrahlen – zu untersuchen. Der Aufwand für solche Experimente ist sehr hoch, es gilt Beobachtungszeit an Observatorien in aller Welt zu beantragen. Zusätzlich müssen diese Beobachtungen möglichst zur gleichen Zeit erfolgen.

Den Astrophysikern um Prof. Andreas Eckart von der Universität zu Köln ist es nun gemeinsam mit Wissenschaftlern aus den USA gelungen, eine einmalige Beobachtungskampagne auf die Beine zu stellen. Ab Donnerstag (10.5.) werden sie das Schwarze Loch für 10 Tage mit Teleskopen in Chile, USA, Australien, Frankreich, Spanien und Deutschland beobachten. Durch die Kombination von Radioteleskopen auf drei Kontinenten wird es möglich sein, dass Schwarze Loch über 24 Stunden hinweg nicht aus den Augen zu lassen.

Bei Rückfragen: Dr. Rainer Schödel
1.Physikalisches Institut der Universität zu Köln
Tel. bis 10.Mai: 0221/470 7788 (1.Physik. Institut)
Tel. ab 14.Mai: +56 55 43 5000 (ESO Paranal Observatory,
Chile; ask for visiting astronomer Rainer Schödel)
mail: rainer@ph1.uni-koeln.de
Verantwortlich: Dr. Patrick Honecker

Media Contact

Anneliese Odenthal idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Physik Astronomie

Von grundlegenden Gesetzen der Natur, ihre elementaren Bausteine und deren Wechselwirkungen, den Eigenschaften und dem Verhalten von Materie über Felder in Raum und Zeit bis hin zur Struktur von Raum und Zeit selbst.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Astrophysik, Lasertechnologie, Kernphysik, Quantenphysik, Nanotechnologie, Teilchenphysik, Festkörperphysik, Mars, Venus, und Hubble.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer