Pauflerit – Neues Mineral nach Dresdner Physiker benannt

Eine Gruppe von Mineralogen aus Russland und Österreich hat auf der Halbinsel Kamtschatka ein bisher unbekanntes Mineral der chemischen Zusammensetzung VOSO4 (Vanadinoxosulfat) entdeckt. Die hellgrünen durchsichtigen Kristalle sind als Folgeprodukte vulkanischer Gasexhalation während der großen Eruption des Vulkans Tolbachik (1975-76) bei Gastemperaturen von etwa 500-600°C entstanden. Die Entdeckung eines neuen Minerals muss von der „International Mineralogical Association“ ebenso anerkannt werden, wie der von den Entdeckern vorzuschlagende Mineralname. Dies ist inzwischen erfolgt. Das Mineral erhält den Namen „Pauflerit“ in „Würdigung der bedeutenden Beiträge von Prof. Peter Paufler (TU Dresden) zur physikalischen und strukturellen Kristallographie“, wie es in der Begründung heißt.

Prof. Peter Paufler arbeitet am Institut für Strukturphysik der TUD und wurde Anfang des Jahres anlässlich seines 65. Geburtstages mit einem Sonderkolloquium des Arbeitskreises „Kristallphysik“ geehrt. Im Mittelpunkt der Arbeit von Professor Peter Paufler am Institut für Strukturphysik der TU Dresden steht die Aufklärung der Struktur und der Eigenschaften kristalliner Materialien. Mithilfe von Röntgenstrahlen werden die regelmäßigen Atomabstände der Kristalle vermessen, um ihre Struktur zu bestimmen. Ein wesentliches Ziel der Arbeitsgruppe um Peter Paufler ist es, neuartige kristalline Materialien mit einzigartigen Eigenschaften zu finden, die für neue Anwendungen in der Technik nutzbar sein könnten.

Media Contact

Birgit Berg idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-dresden.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Physik Astronomie

Von grundlegenden Gesetzen der Natur, ihre elementaren Bausteine und deren Wechselwirkungen, den Eigenschaften und dem Verhalten von Materie über Felder in Raum und Zeit bis hin zur Struktur von Raum und Zeit selbst.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Astrophysik, Lasertechnologie, Kernphysik, Quantenphysik, Nanotechnologie, Teilchenphysik, Festkörperphysik, Mars, Venus, und Hubble.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer