Alle Augen auf den Mars gerichtet

Während die USA ihren zweiten „Mars Exploration Rover“ auf seine sechsmonatige Reise zum Roten Planeten geschickt haben, zeigen Tests der Mars-Express-Sonde der Europäischen Weltraumorganisation, die am 25. Dezember ihr Ziel erreichen soll, dass sie sich in einem guten Zustand befindet.

Mit den Tests mit Mars Express hat man drei Wochen nach dem Start begonnen. Jedes der sieben Instrumente des Orbiters wurde durch Signale eingeschaltet, um einen Statusbericht zu erhalten. Zunächst gab es Bedenken, weil die Speichermodule der Computer an Bord nicht wie erwartet reagierten, aber dieses Problem wurde inzwischen gelöst.

„Insgesamt befindet sich das Raumfahrzeug in einem guten Zustand“, sagte der Projektleiter für Mars Express Rudolf Schmidt. „Wir lernen es jetzt immer besser kennen.“

Bedauerlicherweise wurde ein Verbindungsproblem zwischen den Sonnenzellenflügeln und der Antriebseinheit von Mars Express festgestellt, sodass nur 70 Prozent der erzeugten Energie für die Sonde und deren Nutzlast zur Verfügung stehen. Dies dürfte die Mission zwar nicht beeinträchtigen, womöglich müssen aber die Nutzlastoperationen der Sonde zum Teil überprüft werden.

Inzwischen startete am 8. Juli der US-Mars-Rover „Opportunity“. Die Sonde soll den Mars drei Monate lang erforschen. Opportunity ist der Nachfolger des ersten US-Rovers „Spirit“, der am 10. Juni ins All aufstieg, also acht Tage nach dem europäischen Mars Express, der das Landegerät Beagle 2 mitführt. Ebenfalls im Rennen ist die japanische Sonde Nozomi.

Vor wenigen Tagen erst haben Astronomen einen riesigen Staubsturm entdeckt, der auf einem Drittel der Oberfläche des roten Planeten wütet. Der Sturm hat Staub mehrere Tausende Kilometer hoch in die Atmosphäre befördert. Fachleute gehen jedoch davon aus, dass der Sturm in den kommenden Wochen nachlässt.

Media Contact

cn

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