Im "Jahr der Mathematik" bietet sie interessante Veranstaltungen rund um Zahlen und Formeln. Die Programmhöhepunkte sind sicher die Lange Nacht der Wissenschaften in Halle (4. Juli) und die Disputation in Wittenberg (31. Oktober).
Zusammengestellt haben das Programm die Mathematikprofessoren Wilfried Grecksch, MLU-Rektor von 2000-2006, Karin Richter und Gernot Stroth. "Unser Ziel war klar: Wir wollten ein Disziplinen-übergreifendes Programm. Ich freue mich sehr, dass wir in der gesamten Universität gleich auf offene Ohren gestoßen sind mit unserer Anfrage", sagt Grecksch.
Der Koordinator ist zuversichtlich, "dass wir mit unseren Veranstaltungen eine breite Öffentlichkeit erreichen und für die Mathematik begeistern können". Die Schirmherrschaft hat der amtierende Rektor Prof. Dr. Wulf Diepenbrock übernommen. Er konstatiert: "Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist mit ihrem interdisziplinären Charakter für die Übermittlung der Botschaft 'Faszination Mathematik' der ideale Ort."
Zum Auftakt spricht am 11. Januar im Rahmen der Übergabe der Promotionsurkunden Gero von Randow, Chefredakteur von ZEIT online, über das Thema "Mathematik als Utopie". Der Journalist erhielt 2002 den Medienpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Die Veranstaltung beginnt um 15:30 Uhr in der Aula der MLU im Löwengebäude am halleschen Universitätsplatz. Am 31. Januar "folgt gewissermaßen die Stafettenübergabe der Geisteswissenschaftler", so Wilfried Grecksch.
"Natur oder Kultur? Zur Stellung der Mathematik unter den Wissenschaften" lautet der Titel eines gemeinsamen Kolloquiums des Instituts für Mathematik und der Philosophischen Fakultät I. Im Mai beteiligt sich die Martin-Luther-Universität am Stop des Wissenschaftsschiffes in Sachsen-Anhalt (wahrscheinlich in Wittenberg). MLU-Wissenschaftler erklären dann, wie ein virtuelles Fahrzeug fährt, Mathematik-Nüsse zu knacken sind und das mittelalterliche Zahlenkampfspiel Rithmomachie funktioniert.
Seit 2000 veranstaltet das Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen mit der Initiative Wissenschaft im Dialog die Wissenschaftsjahre. Zentraler Höhepunkt des "Jahres der Mathematik" 2008 ist der Wissenschaftssommer in Leipzig vom 28. Juni bis zum 4. Juli. Auch dort wird die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vertreten sein, mit einem gemeinsamen Projekt der Institute für Mathematik und Romanistik. Es geht dabei um den "Schatz des Itzam Ná". Vorgestellt wird ein mathematikgeschichtliches Brettspiel, bei dem die Spieler auch die Kultur der Maya entdecken können.
Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 4. Juli in Halle stehen zahlreiche Mathe-Themen auf dem Programm. Die numerische Wettervorhersage spielt ebenso eine Rolle wie die Spieltheorie in den Wirtschaftswissenschaften und Christian Wolfs Verbindung zur Mathematik. Die Besucher erfahren auch etwas zu den Themen "Mit Zahlen heilen" und "Viele Kühe liefern komplizierte Formeln".
Am 31. Oktober findet in Wittenberg die traditionelle Disputation der MLU statt. Sie ist in diesem Jahr mit dem Titel "Mathematik - Königin oder Magd?" überschrieben. "Herrscht sie oder dient sie, eine spannende, eine umstrittene Frage, auch unter Mathematikern", weiß Wilfried Grecksch, der die Runde moderieren wird.
"Würfel, Sphären, Proportionen - Musik als klingende Mathematik" präsentieren Universitätschor und Akademisches Orchester der MLU am 13. November in der Aula, bevor mit zwei weiteren Veranstaltungen im Rahmen einer ganzjährigen Kolloquiumsreihe das Programm seinen Abschluss findet.
Ansprechpartner:
Carsten Heckmann | idw
Weitere Informationen:
http://www2.mathematik.uni-halle.de/mathematik2008/
http://www.jahr-der-mathematik.de/
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