Umweltschutz, ein Wachstumsfeld mit viel Potenzial

Mit dieser Resonanz hatten die organisierenden Studierenden selbst nicht gerechnet. Rund 300 Studierende, Firmenvertreter, Schüler aus der Umgebung füllten die Präsentationsfläche und Vortragssäle; selbst aus Gießen, Trier und Wiesbaden kamen Interessierte um sich über Berufe in der Umweltbranche und Studienmöglichkeiten zu informieren.

Oberbürgermeisterin Birgit Collin-Langen lobte als Schirmherrin die bemerkenswerte Initiative des 13-köpfigen Organisationsteams für ein Wachstumsfeld mit sehr guten Chancen. Firmen und Institutionen der Umweltbranche mit potenziellen Fachkräften zusammen zu bringen, über die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten auf dem Umweltsektor zu informieren und ein Forum für die Suche nach Praktikumsplätzen, Abschlussarbeiten und Arbeitsstellen zu schaffen, war die Idee.

Umweltschutzstudentin Tatjana Schellenberg fand die Messe mit Firmen vor Ort toll und nutzte die Gelegenheit zur Suche nach einer Stelle für Praxissemester und Bachelorarbeit in der Ökotoxikologie. Am Stand des Labordienstleisters GLP Laus knüpfte sie aussichtsreiche Kontakte. Ihr Kommilitone Florian Baehrens studiert im fünften Semester Wirtschaftsingenieurwesen und erkundigte sich über Praktika im Bereich erneuerbare Energien und Produktentwicklung am Stand des Ingenieurdienstleisters Müller-BBM. Zwei angehende Ingenieure, die in eine rosige Zukunft blicken können.

Denn der Arbeitsmarkt für umweltorientierte Ingenieure sei der größte expandierende Arbeitsmarkt in Deutschland, berichtete Dr. Dieter Court von der Bundesagentur für Arbeit in Mainz. „Der Bedarf ist seit Jahren stabil und hat selbst in der Krise nicht nachgelassen, vor allem in den Bereichen regenerative Energien, Abfallwirtschaft, behördlicher Umweltschutz und Beratungsdienste“, weiß der Experte. Bestätigung dafür kam auch von Firmenseite: Dr. Volker Zöllmer vom Ingenieurbüro CDM Consult in Bingen spannte den Bogen noch weiter und prognostizierte eine international steigende Nachfrage nach dem deutschen Knowhow im Umweltbereich.

Für den mit 25 Mitarbeitern vergleichsweise kleinen CDM-Standort sei es selbstverständlich gewesen, die Studenteninitiative zu unterstützen, schließlich seien dort bisher schon rund 40 Abschlussarbeiten von Binger Umweltschützern betreut worden. Auch die Vertreter von Björnsen Beratende Ingenieure, BUND, Gutschker-Dongus Landschaftsarchitekten, IBS, Infraserv, TÜV Rheinland, Veolia Umweltservice West repräsentierten die Vielseitigkeit der Umweltbranche und standen dem Nachwuchs Rede und Antwort.

Das Fazit am Ende des Tages war sehr positiv und die erste Umweltmesse an der FH Bingen ein voller Erfolg. Firmenvertreter, Besucher und Organisatoren waren rundum zufrieden. FH-Präsident Dr. Klaus Becker wünschte den Teilnehmern ein Wiedersehen im kommenden Jahr wenn es heißt: Willkommen zur 2. Binger Umweltmesse.

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Vera Hamm idw

Weitere Informationen:

http://www.fh-bingen.de

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