Siemens zeigt auf der diesjährigen internationalen Nahverkehrsmesse UITP in Genf, Schweiz, die neuesten Entwicklungen für einen integrierten und ressourcen-schonenden sowie wirtschaftlichen und komfortablen Nahverkehr in Städten: Prä-sentiert werden ein Netzleitsystem für die Bahnstromversorgung, Energiespeicher-systeme für oberleitungslose Nahverkehrssysteme, Lösungen für eine optimale Aus-lastung der Schieneninfrastruktur, eine IT-basierte Plattform zur Planung, Buchung und Abrechnung multimodaler Reisen sowie der erste im Linienverkehr eingesetzte Vollelektrobus Europas.
Siemens zeigt auf der diesjährigen internationalen Nahverkehrsmesse UITP in Genf, Schweiz, die neuesten Entwicklungen für einen integrierten und ressourcenschonenden sowie wirtschaftlichen und komfortablen Nahverkehr in Städten: Präsentiert werden ein Netzleitsystem für die Bahnstromversorgung, Energiespeichersysteme für oberleitungslose Nahverkehrssysteme, Lösungen für eine optimale Auslastung der Schieneninfrastruktur, eine IT-basierte Plattform zur Planung, Buchung und Abrechnung multimodaler Reisen sowie der erste im Linienverkehr eingesetzte Vollelektrobus Europas.
Demographischer Wandel, Urbanisierung und Klimawandel prägen künftig unsere Gesellschaft und stellen uns vor globale Herausforderungen. Bereits im Jahr 2010 lebten mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in städtischen Ballungsräumen. Auch hier zeichnet sich eine steigende Tendenz ab: Experten gehen davon aus, dass sich 90 Prozent des künftigen Bevölkerungswachstums in Städten konzentriert. Zwischen 2005 und 2025 wird daher eine Zunahme des privaten Individualverkehrs um rund 2,7 Milliarden Fahrten pro Tag erwartet. Schon heute sind die Auswirkungen des ständig steigenden Mobilitätsbedarfs in den urbanen Zentren und zwischen den Ballungsräumen spürbar. Effiziente und nachhaltige Mobilität sind daher das zentrale Handlungsfeld für Städte und Gemeinden weltweit. Leistungsfähige Nahverkehrssysteme sind der Schlüssel zur Bewältigung von Staus, Luftverschmutzung und Parkplatznot. Sie sichern die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Städten weltweit.
Um auch in Zukunft mobil zu sein, brauchen Städte eng vernetzte Transport- und Informationssysteme. Siemens bietet hier ein breites Lösungsportfolio und stellt dies in der Halle 2 (Stand 2A325) auf der diesjährigen UITP Messe vor.
Energieeffiziente und umweltgerechte Bahnstromversorgungslösungen
Bahnstromversorgungssysteme sichern die Energieversorgung im Fern- und Personenverkehr sowie für Straßen- und Stadtbahnen. Siemens-Lösungen für die Bahnelektrifizierung können beispielsweise zurückgewonnene Bremsenergie über Mittelspannungsnetze an weiter entfernte Verbraucher übertragen. Auch bei Energiespeichersystemen ist das Rückspeisen der Bremsenergie ein wesentlicher Faktor zur Effizienzsteigerung.
So zeigt Siemens auf der UITP seine mobilen Energiespeicher Sitras MES und die Hybrid-Ausführung Sitras HES. Damit ausgestattete Fahrzeuge benötigen jährlich bis zu 30 Prozent weniger Energie und verursachen bis zu 80 Tonnen weniger CO2-Emissionen als Fahrzeuge ohne Energiespeicher. Das Hybridkonzept des Energiespeichers Sitras HES kombiniert die Vorteile der Speichertechnik mit den Möglichkeiten einer Traktionsbatterie. Damit können umweltfreundliche oberleitungslose Nahverkehrssysteme realisiert werden, die sich in jedes Stadtbild integrieren lassen. Beim Hybridsystem ist ein oberleitungsloser Betrieb für Entfernungen von bis zu 2,5 Kilometern möglich.
Ein weiterer Ausstellungsschwerpunkt ist das Netzleitsystem Vicos RSC, das unterschiedliche Scada-Applikationen (Supervisory Control and Data Acquisition) in einem Steuerungs- und Überwachungssystem integriert. Es bietet neben einem Überblick über den Betriebszustand der Bahnstromversorgungsanlage auch die Möglichkeit, den Energieverbrauch im Bahnstromversorgungsnetz zu steuern und die Betriebsabläufe durch ein Störungs- und Wartungsmanagement zu verstetigen.
Darüber hinaus stellt Siemens die Spannungsbegrenzungseinrichtung Sitras SCD aus, die mit einer neuen Mischspannungsfunktion angeboten wird. Diese Funktion verhindert, dass in Gleichstrom-Bahnanlagen unzulässige Spannungen entstehen, wenn Wechselstrombahnen Gleichstrombahnen beeinflussen. Die Mischspannungsfunktion erfüllt alle Anforderungen an die Schutzmaßnahmen, die die Norm 50122-3 festlegt, um die Entstehung von unzulässigen Mischspannungen zu verhindern.
Softwarebasiertes Störungsmanagement für mehr Kapazität auf der Schiene
Die effiziente Nutzung bestehender Schienenverkehrsinfrastruktur ist eine Herausforderung für Städte weltweit. Mit dem Siemens-System Trainguard MT kann die Kapazität einer U-Bahnlinie um bis zu 50 Prozent gesteigert werden, gleichzeitig sinkt der Energieverbrauch um 30 Prozent. Aber jede technische oder betriebliche Störung hat auch hier negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und den geplanten Betriebsablauf. Siemens präsentiert eine Software, die Bahnbetreiber bei der bestmöglichen Nutzung aller vorhandenen Kapazitäten und Ressourcen unterstützt und maßgeschneiderte Lösungen für Disposition und Wartung vorschlägt. Grundlage für die Entscheidungsfindung sind individuelle operative und betriebswirtschaftliche Leistungskennziffern des Bahnbetreibers und die Vernetzung verschiedener Arbeitsbereiche.
IT-Plattform zur Vernetzung von Mobilitätsangeboten
Um dem wachsenden Bedarf an Transportleistungen zu begegnen, sind neue und attraktive Verkehrskonzepte gefragt, die intermodale Reisen vereinfachen und den Wechsel auf den ÖPNV für Reisende attraktiv macht. Siemens stellt auf der UITP 2013 eine „Integrierte Mobilitätsplattform“ vor, die Betreibern eine Einbindung komplementärer Dienste in das eigene Angebot erleichtert. Unterstützt durch die Plattform entstehen so gebündelte Angebote, die die Planung, Buchung und Abrechnung multimodaler Reisen über eine einzige Plattform ermöglichen. Zudem können die Reisen nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten optimiert werden. Für Städte und Kommunen entstehen neue Steuerungsinstrumente für umweltorientiertes Verkehrsmanagement und die bessere Auslastung der bestehenden Infrastrukturen.
Vollelektrische Stadtbusse für einen umweltfreundlichen Nahverkehr
Busverkehre sind eine wichtige Säule im städtischen Verkehr - ganz gleich ob als klassischer Stadtbus oder Bus Rapid Transit (BRT) System. Werden die Fahrzeuge rein elektrisch angetrieben, verursachen sie weniger Lärm und aufgrund des fehlenden Verbrennungsprozesses keine lokalen Schadstoffemissionen. Der Energiebedarf ist im Vergleich zu diesel- oder gasbetriebenen Bussen um rund 25 Prozent geringerer. Sie tragen so dazu bei, die Luft- und Lebensqualität in Ballungszentren zu verbessern.
Siemens bietet innovative und flexible Konzepte für vollelektrische Stadtbusse (eBus) sowie eBRT-Systeme, die sich in viele Fahrzeugchassis integrieren lassen und somit herstellerunabhängig sind. Mit den Elektrobussen für die Wiener Linien hat Siemens als erster Anbieter in Europa vollelektrische Busse im städtischen Linienverkehr im Einsatz. Die Ladung der Batterien erfolgt an den Endhaltestellen und nachts im Depot über einen zweipoligen Stromabnehmer, der das vorhandene Stromversorgungsnetz der Wiener Linien nutzt. Platzangebot und Funktionalität für Fahrgäste und Fahrer unterscheiden sich in elektrischen Bussen nicht von dem, was herkömmliche Stadtbusse bieten.
Ansprechpartner für Journalisten:
Siemens AG, Rail Systems Division
Ellen Schramke | Siemens Infrastructure
Weitere Informationen:
http://www.siemens.com/presse/uitp2013
http://www.twitter.com/rollingonrails
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Mithilfe von Kunstdiamanten gelang einem internationalen Forscherteam ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Hightech-Anwendung von Quantentechnologie: Erstmals konnten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen den Quantenzustand eines einzelnen Qubits in Diamanten elektrisch zu messen. Ein Qubit gilt als die Grundeinheit der Quanteninformation. Die Ergebnisse der Studie, die von der Universität Ulm koordiniert wurde, erschienen jüngst in der renommierten Fachzeitschrift Science.
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Als Anbieter von Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen auf dem Gebiet der organischen Elektronik setzt sich das Fraunhofer FEP schon lange mit der...
Up to now, OLEDs have been used exclusively as a novel lighting technology for use in luminaires and lamps. However, flexible organic technology can offer much more: as an active lighting surface, it can be combined with a wide variety of materials, not just to modify but to revolutionize the functionality and design of countless existing products. To exemplify this, the Fraunhofer FEP together with the company EMDE development of light GmbH will be presenting hybrid flexible OLEDs integrated into textile designs within the EU-funded project PI-SCALE for the first time at LOPEC (March 19-21, 2019 in Munich, Germany) as examples of some of the many possible applications.
The Fraunhofer FEP, a provider of research and development services in the field of organic electronics, has long been involved in the development of...
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Experten des Fraunhofer ILT erforschen und entwickeln Laserprozesse für das wirtschaftliche Fügen, Schneiden, Abtragen oder Bohren von Verbundmaterialien –...
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LastMileLogistics Conference in Frankfurt befasst sich mit Lieferkonzepten für Ballungsräume
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