Siemens präsentiert flexible Automationssysteme für schnellere Arbeitsabläufe im Labor

Ein Schwerpunkt lag dabei auf skalierbaren Systemen für die Laborautomation. Weiterhin stellte Siemens neue Software-Lösungen für das Probenmanagement im Labor vor und präsentierte aktuelle Testverfahren wie den neuen Vitamin D Total Assay zur klinischen Diagnostik eines Vitamin-D-Mangels.

Siemens legte beim IFCC-WorldLab 2011 einen Schwerpunkt auf Lösungen, die Laboren ermöglichen, ihr Probenmanagement vollständig zu automatisieren. Mit den Automationslösungen von Siemens können Labormediziner alle Siemens-Laborsysteme miteinander verbinden, um Arbeitsabläufe zu vereinfachen und zu beschleunigen. Dafür werden die einzelnen Proben anhand ihrer Barcodes automatisch dem richtigen Testverfahren am entsprechenden Analysesystem zugeordnet. Die Advia-Automationssysteme und die integrierte Automationslösung StreamLab sind jeweils individuell für die Anforderungen im Labor des Kunden konfigurierbar.

Mit dem VersaCell System können Labore ein klinisch-chemisches Laborsystem mit einem Immunoassay-System oder zwei Immunoassay-Systeme miteinander kombinieren. Alle Automationslösungen von Siemens sind skalierbar und passen sich problemlos an wechselnde Anforderungen im Labor an. Weiterhin präsentierte Siemens sein breites Spektrum von Analysesystemen für Immunologie, Klinische Chemie, Hämostase und Hämatologie, Molekulardiagnostik, Mikrobiologie, Diabetes, Harndiagnostik und Blutgasanalyse mit den dazugehörigen Assaymenüs.

Ein Highlight in diesem Bereich war das neue Analysesystem Dimension EXL 200, das speziell für klinische Labore mit niedrigem Probenaufkommen entwickelt wurde und die meisten der von Ärzten angeforderten Tests abdeckt. Als einen der aktuellsten innovativen Tests stellte Siemens auf dem Kongress das neue Vitamin D Total Assay vor. Diese vollautomatisierte Untersuchung misst in nur 18 Minuten den 25-Hydroxyvitamin-D-Gesamtwert im Blut, um einen Vitamin-D-Mangel einfach und sicher nachzuweisen. Die Nachfrage von Ärzten nach verlässlichen Messmethoden für Vitamin D steigt weltweit, weil die gesundheitsschädigenden Folgen einer Mangelversorgung vermehrt medizinisch belegt werden. Vitamin-D-Insuffizienz gilt als eine Ursache von Rachitis bei Kindern, ein Langzeit- Mangel bei Erwachsenen kann zur Osteoporose führen. Inzwischen werden auch viele chronische Erkrankungen wie Krebs, Bluthochdruck oder Autoimmunerkrankungen mit einer mangelhaften Vitamin-D-Versorgung in Verbindung gebracht.

Für ein verbessertes Datenmanagement im Labor hat Siemens jetzt auch seine bewährte Software-Plattform Syngo für den Einsatz in der Labordiagnostik erweitert. Die Software bietet Lösungen für die automatisierte Prüfung von Labordaten und unterstützt die Anwender bei der Qualitätskontrolle. Syngo erleichtert auch eine nahtlose Einbindung von Laborinstrumenten in Laborinformationssysteme (LIS), Automations- oder Teledienste. Die Kongress-Besucher hatten außerdem die Möglichkeit, mehr über das CentraLink Datenmanagementsystem zu erfahren, einer Plattform für Datenkonsolidierung und Workflow-Optimierung an den Advia- Automationssystemen. Zudem wurde eine Weiterentwicklung für die Prisca 5.0 Software zur pränatalen Risikoanalyse vorgestellt. Die Software für das Screening werdender Mütter bietet nun mit dem Shared Database Program eine Datenbank, mit der Labormediziner erstmals die Screening-Daten aus verschiedenen Laboren vergleichen sowie demographische Faktoren analysieren können. So kann die Genauigkeit pränataler Risikoanalysen erhöht werden.

Auf dem Kongress in Berlin stellte Siemens außerdem seine speziellen Lösungen für Training und Weiterbildung im Bereich Labordiagnostik vor. Dazu gehört das neue Trainingskonzept PEP (Persönlicher Einarbeitungsplan). Mit den darin enthaltenen Online-Trainingsmodulen können Labormitarbeiter ihre Weiterbildung individuell auf ihre Aufgaben und Funktionen abstimmen und Lernfortschritte dokumentieren. Der Siemens-Sektor Healthcare ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen und führend in der medizinischen Bildgebung, Labordiagnostik, Krankenhaus-Informationstechnologie und bei Hörgeräten. Siemens bietet seinen Kunden Produkte und Lösungen für die gesamte Patientenversorgung unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Durch eine Optimierung der klinischen Arbeitsabläufe, die sich an den wichtigsten Krankheitsbildern orientiert, sorgt Siemens zusätzlich dafür, dass das Gesundheitswesen schneller, besser und gleichzeitig kostengünstiger wird.

Siemens Healthcare beschäftigt weltweit rund 48.000 Mitarbeiter und ist rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2010 (bis 30. September) erzielte der Sektor einen Umsatz von 12,4 Milliarden Euro und ein Ergebnis von rund 750 Millionen Euro.

Weitere Informationen unter: www.siemens.com/healthcare.

Die hier genannten Produkte sind in einigen Ländern noch nicht käuflich zu erwerben. Aufgrund von medizinprodukterechtlichen Vorgaben kann die zukünftige Verfügbarkeit in keinem Land zugesagt werden. Detaillierte Informationen sind bei der jeweiligen Siemens Organisation vor Ort erhältlich.

Media Contact

Sonja Fischer Siemens Healthcare

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com/healthcare

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