Schlussbericht MEDICA 2012: Einkaufsmacht konzentriert sich immer mehr

Der Nachfragemarkt für Medizintechnik und Medizinprodukte verändert sich weltweit und die Anbieter geben darauf die passenden Antworten mit ihren Lösungen für eine qualitativ gute, aber auch wirtschaftliche medizinische Versorgung.

Überzeugen konnte sich davon jeder in Düsseldorf im Rahmen der weltgrößten Medizinmesse MEDICA sowie der führenden Fachmesse für den Zuliefermarkt der medizintechnischen Fertigung, der COMPAMED. Dem Leitmotto „Be part of the No. 1“ folgte die Fachwelt aus Arztpraxen, Kliniken, Labors, Handel, Industrie und der Gesundheitswirtschaft, zeigte an den vier Messetagen (14. – 17. November) eindrucksvoll Präsenz und sorgte für stabile Besucherzahlen in den voll ausgelasteten Messehallen.

Ein Trend, der sich schon seit Jahren bei der MEDICA abzeichnete, hat sich verstärkt: Es kommen immer mehr Top-Entscheider, auch aus kaufmännischen Bereichen. Insgesamt verfügen 93 Prozent der 130.600 Fachbesucher (2011: 134.500) über Entscheidungskompetenz. Da medizinisches Fachpersonal der mittleren Arbeitsebene besonderen Reiserestriktionen unterliegt, ist zudem der Anteil der internationalen Besucher (mit längeren Reisewegen) starkes Indiz für eine hohe Entscheiderquote bei der MEDICA. Jeder Zweite kam aus dem Ausland, aus insgesamt mehr als 120 Ländern.

„Die MEDICA ist Spiegelbild des Marktes. Die weltweit knappen Budgets der Gesundheitssysteme führen dazu, dass kaufmännische Abteilungen und die Krankenkassen sich immer mehr in Investitionsentscheidungen einschalten. Außerdem konzentriert sich die Einkaufsmacht in Klinikverbünden und -ketten auf immer weniger TOP-Entscheider“, erklärt Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. Zugleich sieht Schäfer darin eine Bestätigung der mit dem MEDICA-Beirat abgestimmten langfristig angelegten Marketing-Strategie: „Mit neuen Veranstaltungsformaten wie dem MEDICA ECON FORUM, dem neu ausgerichteten MEDICA HEALTH IT FORUM, den englischsprachigen Seminaren im MEDICA TECH FORUM oder auch zielgruppengenauen Themen-Kampagnen sprechen wir die aus Sicht der Aussteller maßgebenden Entscheider direkt an. Denn an den Ständen wird nach Klasse und nicht Masse verlangt.“

Die Rolle der MEDICA als Nr. 1-Marktplattform für internationale Geschäfte unterstreicht Hans-Peter Bursig, Geschäftsführer ZVEI – Fachverband Elektromedizinische Technik: „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland können die MEDICA hervorragend als Plattform nutzen, um wichtige Auslandsmärkte zu erschließen. Die starke Nachfrage nach Medizintechnikprodukten `made in Germany´ und der starke internationale Charakter der Messe – beides ergänzt und fördert sich gegenseitig.“

Der hohe Internationalitätsgrad der MEDICA auf der Besucherseite dürfte demnach ganz nach dem „Geschmack“ der Anbieter (MEDICA 2012: 4.554 Aussteller aus 64 Nationen) sein. Maßgeblich dazu bei tragen jedes Jahr auch die zahlreichen Besuchergruppen aus anderen Ländern, diesmal z. B. aus Südamerika, Nordafrika und Asien.

Der MEDICA-Kongress war mit mehreren tausend Teilnehmern durchgehend gut besucht und bot an allen Veranstaltungstagen ein umfangreiches Themenspektrum von der Intensivmedizin bis zur Naturheilkunde.

Als fester Bestandteil der MEDICA widmete sich der 35. Deutsche Krankenhaustag, die führende Informations- und Kommunikationsplattform für alle Entscheider der Kliniken in Deutschland, in diesem Jahr unter dem Leitthema „Zukunftsbranche Gesundheit – Priorität Personal“ vor allem Aspekten des Personalmanagements. Unter den 2.100 Teilnehmern war als prominentester Besucher Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr. Er würdigte in der Auftaktveranstaltung die herausragende Stellung der Gesundheitsbranche als eine der wenigen Wachstumsbranchen, die in den nächsten Jahren sichere und stabile Arbeitsplätze bieten könne.

Zulieferer – beste Partner für Produktentwicklung

In Verbindung mit der MEDICA fand die COMPAMED statt, die mit 645 Ausstellern aus 34 Nationen international führende Fachmesse speziell für die Zulieferer der Medizintechnik-Industrie. In den beiden Messehallen (8a und 8b) konnten sich die mehr als 16.000 Besucher vor allem ein Bild davon machen, wie eng mittlerweile die Zulieferer mit den Medizintechnik-Anbietern hinsichtlich der Produktentwicklung zusammenarbeiten. Aktuelle Trends des Zuliefermarktes behandelten zudem die zwei in die COMPAMED integrierten Fachforen, die sich gezielt an Experten für Produktionsprozesse und die Produktentwicklung richteten.

Informationen online:

http://www.medica.de und http://www.compamed.de

Termin der nächsten MEDICA in Düsseldorf: 20. – 23.11.2013 Termin der nächsten COMPAMED in Düsseldorf: 20. – 22.11.2013

Pressebilder online:
http://fotoservice.messe-duesseldorf.de/medica
Pressekontakt:
Messe Düsseldorf GmbH
Pressereferat MEDICA und COMPAMED 2012
Martin-Ulf Koch/ Larissa Browa
Tel. +49-(0)-211-45 60-444/-549
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Weitere Informationen:

http://www.messe-duesseldorf.de

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