Die Messe der "Werkstätten für behinderte Menschen" in Nürnberg

„Werkstätten für behinderte Menschen“ (WfbM) haben seit Jahrzehnten ihre eigene Messe. Von Donnerstag, 11. bis Sonntag, 14. März 2010 sind die Besucher wieder eingeladen. Sie ist zum 5. Mal in Nürnberg und feiert so ein kleines Jubiläum.

Der Wachstumstrend setzt sich fort: Gegenüber 2009 (223 Aussteller) verzeichnet die Werkstätten:Messe 2010 bis heute einen Anstieg auf 234 Aussteller. 2009 wurden 15.000 Besucher gezählt, rund 25 Prozent mehr als 2008.

Zahlreiche Besonderheiten machen einen Abstecher in die Messehallen lohnenswert. Den Besucher erwarten Produkte und Dienstleistungen wie Haus- und Haushaltsartikel, Spielwaren und kunstgewerbliche Artikel, Textil, Möbel, Papier- und Bürobedarf, Freizeit, Garten und biologisch-ökologische Produkte, Lebensmittel und Dienstleistungen fast jeder Art und Industriezulieferung. Fachbesucher und Interessierte erwartet dazu ein umfangreiches Fachprogramm mit nahezu hundert Vorträgen. So stellt die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V. (BAG:WfbM) am Donnerstag den Abschlussbericht des Projekts „WerkstattBudget“ zur Umsetzung des Persönlichen Budgets in Werkstätten vor.

Am Freitag findet eine Veranstaltung mit Unternehmern statt. Am Freitag diskutieren auch Vertreter aus zahlreichen europäischen Nachbarländern im Europa-Forum die berufliche Rehabilitation in Europa im Vergleich. Die Schweiz ist als Gastland mit dem Partner-Verband INSOS und vielen Einrichtungen vertreten.

Spiele auf der Werkstätten:Messe
Auf dem Stand chance:bildung, dem Gemeinschaftsstand der BAG:WfbM, präsentiert ein interdisziplinäres Expertenteam der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg ein Lern-, Therapie- und Spielesystem (Konsolen!) für barrierefreies Spielen ohne Grenzen: genesis, ein neues Konzept zur integrativen Förderung von Kindern mit körperlicher und geistiger Behinderung nach dem Motto Fördern durch Spielen.
chance:bildung / chance:kunst:
Auf diesem Gemeinschaftsstand präsentieren 17 Aussteller Konzepte und Praxisbeispiele, wie sie dem gesetzlichen Auftrag der beruflichen Bildung und Qualifizierung der Werkstattbeschäftigten gerecht werden. Dabei gewinnt die „Kunst“ als Medium der beruflichen Bildung zunehmend Wertschätzung und fördert besonders die Persönlichkeit der „Akteure“.
Bildung ist Teilhabe
Das gilt auch für Menschen mit sehr hohem Unterstützungsbedarf. Tagesförderstätten und Werkstätten stellen ihre Konzepte zur beruflichen Bildung für diesen Personenkreis dar und zeigen, dass auch für diese Menschen Teilhabe am Arbeitsleben möglich ist.
Alles im Grünen Bereich!
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau Frankfurt a. M. präsentiert die land- und gartenbaulichen Bereiche aus Werkstätten in einem „Grünen Bereich“. Der Besucher erhält einen Einblick in diesen, bei vielen Werkstätten vertretenen, Bereich.

Die Werkstatträte nutzen am Donnerstag und Freitag die Werkstätten:Messe als Plattform der Weiterbildung und des intensiven Austausches. 2010 werden mehrere Fachvorträge für sie angeboten.

Im Rahmenprogramm gibt es zahlreiche Mitmacharbeitsplätze, die für die Besucher viele Überraschungen bereithalten werden. Kunden können alle Produkte am Samstag und Sonntag sofort erwerben.

Schirmherr der Werkstätten:Messe 2010 ist der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer. Zudem wird die bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christine Haderthauer, auf der Eröffnungsveranstaltung ein Grußwort sprechen. Bei der Pressekonferenz am 11. März wird Markus Sackmann, Staatssekretär, für die bayerische Regierung Rede und Antwort stehen.

Ideeller Träger ist die BAG:WfbM. Ihr Vorsitzender, Günter Mosen, lädt ein: „Sie werden es nicht bereuen.“

Über die BAG:WfbM
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (http://www.bagwfbm.de) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Sie wurde am 18. Juni 1975 in Bonn als bundesweite Interessenvertretung der Werkstätten gegründet. Ihr Sitz ist seit 1985 in Frankfurt a. M. Die Mitglieder der BAG:WfbM sind Träger von Eingliederungseinrichtungen, vornehmlich von Werkstätten, Förderstätten und Integrationsbetrieben.

Arbeit und Produktion sind jedoch nur ein Teil der Werkstattarbeit. Es ist gesetzlich gewollte Aufgabe, die Persönlichkeit der Werkstattbeschäftigten weiterzuentwickeln, ihnen eine umfassende Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen oder sie auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Das ist auch auf der Werkstätten:Messe zu sehen. Sie ist Treffpunkt und Forum für alle werkstattrelevanten Themenbereiche. Die Messe ist unverzichtbar – als Informations-, Kommunikations- und Austauschplatz und als Verkaufsveranstaltung von wachsender Bedeutung.

BAG:WfbM
Burkhard Roepke
Sonnemannstraße 5
60314 Frankfurt am Main
Tel.: 01 72 – 6 19 82 29
Fax: 0 69 – 94 33 94 25
E-Mail: b.roepke@bagwfbm.de

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