Fraunhofer IZFP auf der IAA PKW 2013

3MA-Gerät (Mikromagnetische multiparametrische Mikrostruktur- und Spannungs-Analyse)<br>Fraunhofer IZFP<br>

Auf dem diesjährigen Saarlandstand (automotive.saarland / ZPT e. V.) nutzt auch das in Saarbrücken ansässige Fraunhofer IZFP die Gelegenheit, die Vorteile zerstörungsfreier Prüfverfahren für die Automobilindustrie anhand eines 3MA-Prüfgerätes zu demonstrieren.

Im Bereich der Karosseriestruktur werden zunehmend pressgehärtete Stähle eingesetzt. Zur zerstörungsfreien Charakterisierung der mechanischen Eigenschaften der pressgehärteten Bauteile wurde das am Fraunhofer IZFP entwickelte 3MA-Verfahren bis zum Einsatz in der Produktion qualifiziert; es wird mittlerweile in vielen Werken von OEMs und Zulieferern eingesetzt.

Das 3MA-Gerät ermöglicht die zerstörungsfreie Bestimmung von mechanisch-technologischen Kennwerten, wie Streckgrenze, Zugfestigkeit, Härte, Bruch- und Gleichmaßdehnung u.a. an Automobilbauteilen. Insbesondere für pressgehärtete Bauteile, deren mechanische Eigenschaften erst im Umformprozess festgelegt werden, bietet das Verfahren gegenüber der zeit- und kostenaufwändigen zerstörenden Prüfung wesentliche Vorteile in Bezug auf Qualität, Produktivität und Wirtschaftlichkeit.

Besuchen Sie uns auf der 65. IAA PKW 2013 in Frankfurt!
12. – 22. September 2013
Halle 4.0, D06
Allgemeine Informationen zum Fraunhofer IZFP:
Als Forschungsinstitut und Partner für Industrieunternehmen befasst sich das Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP mit den physikalischen Methoden der zerstörungsfreien Prüfung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erarbeiten Verfahren zur Materialcharakterisierung, analysieren Produktionsprozesse und -abläufe, bewerten betriebliche Risiken und entwickeln marktgerechte Prüfgeräte und Systeme. Die qualitätsgesicherte industrielle Anwendung dieser Arbeiten wird durch die Validierung im nach DIN EN ISO / IEC 17025 akkreditierten Prüf- und Applikationszentrum unterstützt.

Dessen Prüflabor verfügt über die Kompetenz, Entwicklungsergebnisse des Instituts für die Anwendung zu qualifizieren und zu validieren.

Die Akkreditierung erstreckt sich nicht nur auf die Durchführung von Prüfungen mit genormten Verfahren. Vielmehr dürfen nach besagter Validierung neue, eigenständig entwickelte Verfahren eingesetzt und bekannte Verfahren weiterentwickelt werden, ohne dass es einer vorherigen Zustimmung des Akkreditierers bedarf. Besonderes Augenmerk liegt darauf, regionale klein- und mittelständische Unternehmen besser zu erreichen und ihnen qualitätsgesicherte, individuelle Problemlösungen anzubieten.

Vor allem die Verbesserung der Produktqualität bei gleichzeitiger Senkung von Qualitäts- und Produktionskosten steht – unter Sicherheits- und Verfügbarkeitsaspekten – im Fokus der anwendungsorientierten, industrietauglichen Weiterentwicklungen des Fraunhofer IZFP. Ein weiterer Schwerpunkt liegt mit der zerstörungsfreien Bauwerksprüfung vor: Structural Health Monitoring und Zustandserfassung von Infrastrukturbauwerken, Straßen, Brücken und sonstigen Bauwerken aus Stahl- und Spannbeton gewinnen immer größere Bedeutung.

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