Fraunhofer FHR präsentiert Hochfrequenztechnologie für autonomes Fahren auf dem VDI Kongress ELIV 2019 in Bonn

Für einen erfolgreichen und sichern Ausbau des autonomen Fahrens sind Radarsensoren bedeutsame Komponenten, an die immer komplexere Anforderungen gestellt werden.

Auf dem internationalen Automobilkongress ELIV stellt das Fraunhofer FHR am Gemeinschaftsstand mit vier Fraunhofer-Instituten das Zusammenspiel seiner Radarexpertise rund um das Thema Automobilität und autonomes Fahren vor.

So präsentieren die Fraunhofer FHR-Wissenschaftler das Projekt ATRIUM, das sich mit der zuverlässigen Qualifizierung von Automobilradaren befasst. Mit ATRIUM wird am Fraunhofer FHR ein Radarzielsimulator für das E-Band entwickelt, der eine umfassende Kontrolle der Funktionsfähigkeit von Automobil-Radarsensoren der nächsten Generation ermöglicht.

Im Gegensatz zu konventionellen Radarzielsimulatoren wird ATRIUM ein Radar mit komplexen Verkehrsszenarien realitätsnah testen können. Dazu kommt in ATRIUM eine Lösung zur EM Simulation dynamischer Verkehrsszenarien zur Anwendung. So kann die Funktion eines Automobil-Radarsensors ohne zeitaufwendige Testfahrten mit synthetisierten Radardaten getestet werden.

Auch das Thema Antennenentwicklung steht im Fokus des Fraunhofer-Auftritts auf dem ELIV. In modernen Personen- und Lastkraftwagen wird zunehmend eine große Anzahl von Systemen verbaut, deren Funktion nur durch die Verwendung einer geeigneten Antenne ermöglicht wird.

Diese Systeme dienen u.a. der Kommunikation, der Datenübertragung, der Navigation, der Radarsensorik und letztendlich dem Radio- und Fernsehempfang.

So unterstützen die Wissenschaftler des Fraunhofer FHR bereits seit vielen Jahren große deutsche Automobilzulieferer bei der Entwicklung und Integration von Antennen für immer neue Generationen von Automobilradaren für die gängigen Frequenzbänder bei 24 GHz und zwischen 76 und 81 GHz. Antennen für Funkschlüssel, Mautsysteme und Satellitennavigation sind weitere Beispiele für industrielle Forschungs- und Entwicklungsprojekte.

Ebenso zeigt das Fraunhofer FHR auf dem ELIV die Möglichkeiten des Kognitiven Automobilradars. Radare werden immer kleiner und günstiger und ihre softwaregesteuerte Sensorik ermöglicht völlig neue Sensing-Strategien und Signalprozessierungs-Algorithmen, die adaptiv sind und aus Erfahrung lernen können. Damit können sie moderne Fahrerassistenz-Systeme revolutionieren und mit anderen Sensoren den Weg für das autonome Fahren ebnen.

Weitere Informationen zu unserem Messeauftritt und den Exponaten:
https://www.fhr.fraunhofer.de/de/veranstaltungen/2019/eliv-2019.html

Weitere Informationen zum ELIV 2019:
https://www.vdi-wissensforum.de/eliv/

Media Contact

Jens Fiege Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer