Expo 2010: Global vernetzt und klimafreundlich leben

Im Themenpavillon „We are the world“ taucht der Besucher ein in das Leben einer imaginären Familie im Jahr 2015. In deren Heim sorgen biometrische Sensoren für Sicherheit und öffnen Türen wie von Zauberhand. Windräder im Vorgarten produzieren Energie, die entweder direkt in ein Elektroauto fließt oder über ein intelligentes Stromnetz mit den Nachbarn geteilt wird.

Flache Lichtpanele aus organischen Leuchtdioden (OLED) bieten angenehmes, hocheffizientes Licht. Ein Telepräsenzsystem vermittelt virtuelle Nähe zu den entfernt lebenden Eltern, sogar deren medizinische Befunde können dank neuer Bildverarbeitungs– und Kommunikationstechnik online begutachtet werden.

Ingenieure entwerfen Produkte in virtuellen Umgebungen und auf Videokonferenzen werden mit Hilfe von Stereokameras 3D-Bilder übertragen. Videospiele oder Fernseher lassen sich per Geste steuern. Am Ausgang des Pavillons steht der Besucher seinem eigenen 3D-Bild gegenüber, das aus seinen biometrischen Daten erstellt wurde.

Die Technik im Leben der Zukunftsfamilie ist in den Labors von Siemens Corporate Technology (CT) bereits Realität: Das ausgestellte Elektroauto ist ein Modell der neuen Version des Sportwagens, den Siemens zusammen mit der Auto-Manufaktur RUF entwickelt und im März auf dem Genfer Autosalon vorgestellt hat. Das Auto bringt 250 Stundenkilometer auf die Straße. Seine extrem gute Fahrdynamik verdankt es über Elektromotoren einzeln angetriebenen Hinterrädern.

An der Entwicklung zuverlässiger intelligenter Schnittstellen für ein intelligentes Stromnetz sind die Forscher von CT ebenfalls beteiligt. OLED – hauchdünne, organische Schichten, die leuchten, wenn man Strom anlegt – erreichen im Labor schon die Effizienz von Energiesparlampen.

Experten für medizinische Bildgebung kombinieren ihre Techniken mit den neuesten Behandlungsmethoden. Ärzte können diese hochwertigen Daten über sichere Internetverbindungen gemeinsam nutzen. Biometrische Systeme, die 3D-Bilder des Gesichtsprofils erstellen, sind bereits in biometrischen Reisepässen im Einsatz. Derzeit forscht Siemens an der Integration von Gesichts- und Iriserkennung mit der Identifikation von typischem Verhalten oder körperlichen Merkmalen. (IN 2010.05.2)

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Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

Weitere Informationen:

http://www.siemens.de/innovation

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