Composites Europe 2013: Neuer hybrider Tapelegekopf verarbeitet unterschiedliche FVK-Halbzeuge

Hybrid-Tapelegekopf zur automatisierten, laserunterstützten Verarbeitung von Thermoplast-Tapes, Duroplast-Prepregs und Dry-Fiber-Rovings.<br>Bildquelle: Fraunhofer IPT<br>

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT zeigt auf der Messe Composites Europe 2013 in Halle 6 am Stand A02 einen neuen Hybrid-Tapelegekopf zur automatisierten, laserunterstützten Verarbeitung von Thermoplast-Tapes, Duroplast-Prepregs und Dry-Fiber-Rovings.

Hybrid-Tapelegekopf zur automatisierten, laserunterstützten Verarbeitung von Thermoplast-Tapes, Duroplast-Prepregs und Dry-Fiber-Rovings.

Für den Aufbau des kompakten Hybrid-Tapelegekopfs nutzt das Fraunhofer IPT ein modulares Konzept, um verschiedene Fasermaterialien wie Glas- und Kohlenstofffasern sowie verschiedene Matrixmaterialien in derselben Anlage laserunterstützt verarbeiten zu können.

Das neue System ist dabei sowohl für thermoplastische Tapes und duroplastische Prepregs als auch für Dry-Fiber-Rovings geeignet. Das macht das System besonders für kleinere Unternehmen interessant, die mit nur einer Anlage alle gängigen Halbzeugmaterialien verarbeiten möchten. So lassen sich beispielsweise die unterschiedlichen Anforderungen des Automobil- und des Flugzeugbaus ebenso wie die der Öl- und Gasindustrie erfüllen.

Flexibilität durch austauschbare Funktionselemente

Die hohe Flexibilität des Systems wird durch den modularen Aufbau erreicht: Die Basisplattform, die sich an unterschiedliche Roboter- und Portalsysteme anpassen lässt, kann je nach Anforderung mit austauschbaren Materialführungs- und Schneideeinheiten, Kühl- oder Heizelementen sowie individuellen Zusatzmodulen bestückt werden. Damit gelingt nicht nur ein schneller Wechsel zwischen verschiedenen Materialien und unterschiedlichen Tapestärken und -breiten, auch die Bedienerfreundlichkeit des Systems steigt erheblich an.

Während der Composites Europe zeigt das Fraunhofer IPT einen Prototypen des Hybrid-Tapelegekopfes sowie Lösungen zur Handhabung von Textilien, zur Qualitätskontrolle, zum Thermoformen, zum Besäumen durch Fräsen und Wasserstrahlschneiden sowie weitere Technologien für die großserientaugliche Verarbeitung faserverstärkter Kunststoffe. Methoden des Technologiemanagements speziell für den Leichtbau und die Entwicklung faserverstärkter Produkte aus Faserverbundwerkstoffen für die Medizintechnik ergänzen das Angebot des Fraunhofer IPT.

Kontakt

Dr.-Ing. Michael Emonts
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
Steinbachstr. 17
52074 Aachen
Telefon +49 241 8904-150
michael.emonts@ipt.fraunhofer.de

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