COMPAMED 2007 zeigte Weltneuheit im Bereich Mikrofluidik – positives Fazit der IVAM-Aussteller

Über 13.000 Besucher kamen zur führenden Fachmesse für den Zuliefermarkt der medizinischen Fertigung innerhalb der Medizintechnikmesse MEDICA. Von Sensoren bis zu Silbernanopartikeln fanden auch zahlreiche weitere Entwicklungen aus den Bereichen Mikro- und Nanotechnik großen Anklang. Präsentiert wurden die Innovationen von den circa 30 Ausstellern des Produktmarktes „Hightech for Medical Devices“ und zahlreichen Referenten auf dem gleichnamigen Forum, organisiert vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik.

Die Zukunft des Lab-on-a-Chip

Ein neues Verfahren zum Flüssigkeitstransport namens Electrowetting präsentierte die Bartels Mikrotechnik GmbH. Dabei werden durch ein elektrisches Feld die Oberflächeneigenschaften – beispielsweise eines Lab-on-a-Chip – so verändert, dass ein Probentropfen in die gewünschte Richtung bewegt werden kann. Somit wäre erstmals ein Lab-on-a-Chip ohne Strukturen möglich.

Neue Wege der Umsetzung von Mikrokunststoffteilen in die Serienproduktion zeigte die RKT Rodinger Kunststoff-Technik GmbH auf. Beispielsweise ließen sich magnetisierbare Kunststoffe in Labs-on-a-Chip einsetzen, um Gene zu separieren.

Neue Materialien gegen Infektionen

„Mittels der chemischen Nanotechnologie kann die Infektionsrate in unseren Kliniken deutlich verringert werden. Dies wird aber nur erreicht, wenn die Materialien anwendungsspezifisch optimiert werden. Ein Beispiel sind Release-Systeme auf Basis effektiver, silbernanopartikulärer oder nanoporöser Beschichtungen“, erklärte Dr. Rainer Hanselmann, Geschäftsführer der sarastro GmbH, im Rahmen des IVAM-Forums.

Die Jenoptik Polymer Systems GmbH präsentierte auf dem IVAM-Gemeinschaftsstand optische Komponenten und Systeme für die Medizintechnik. „Der Trend in der Endoskopie geht in Richtung Disposables – so werden Kreuzinfektionen vermieden“, betont Ingolf Reischel, Leiter Vertrieb und Marketing bei Jenoptik.

Erleichterung für Patienten mit Atemwegserkrankungen

Bis zu 1,5 Milliliter Aerosol pro Minute kann das Inhalationsgerät eflow, vorgestellt von der Paritec GmbH, erzeugen. Es wird unter anderem von Mukoviszidose-Patienten genutzt. Derzeit führt Paritec klinische Studien für die Verbindung neuer Medikamente mit dieser Technologie durch, unter anderem zur Behandlung von Asthma bei Kleinkindern.

Die Sensirion AG präsentierte den Differenzdrucksensor SDP 1108, der eingesetzt wird, um Volumenflüsse von bis zu 200 Litern bei einem sehr kleinen Druckabfall zu messen. Angewendet wird der Sensor unter anderem in Beatmungsgeräten zur Behandlung von Lungenkrankheiten.

Positives Resümee der Aussteller

Der IVAM-Produktmarkt „Hightech for Medical Devices“ wurde von vielen interessierten Besuchern gezielt angesteuert. Entsprechend positiv fiel das Fazit der Aussteller über Besucherqualität, aber auch -quantität aus: „Vom ersten Messetag an hatten wir zahlreiche viel versprechende Kontakte“, freut sich Bob Harrell, Medical Market Manager bei Specialty Coating Systems.

Weitere Informationen zum IVAM-Produktmarkt „Hightech for Medical Devices“ sind unter http://www.ivam.de erhältlich. Jana Gliesche (Tel.: +49 231 9742 7081, E-Mail: jg@ivam.de) steht bei Fragen und für erste Reservierungen für den Produktmarkt auf der COMPAMED 2008 gerne zur Verfügung.

Über IVAM:

IVAM ist eine internationale Interessengemeinschaft von Unternehmen und Instituten aus den Bereichen Mikrotechnik, Nanotechnik und Neue Materialien. Derzeit sind über 250 Unternehmen, Institute und Partner aus aller Welt Mitglied bei IVAM. Als kommunikative Brücke zwischen Anbietern und Anwendern vermarktet IVAM Wettbewerbsvorteile durch Technologiemarketing. Lobbyarbeit für kleine und mittlere Unternehmen, Aus- und Weiterbildungsprojekte, Publikationen und weltweites Networking auf Messen und Veranstaltungen runden das Tätigkeitsprofil von IVAM ab.

Media Contact

Josefine Zucker idw

Weitere Informationen:

http://www.ivam.de

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