Unternehmerischer Erfolg durch Innovationen in der Produktionstechnik

Fraunhofer IPK auf der Hannover Messe (15.-20. April)

Unternehmerischer Erfolg hängt stärker denn je von der Entwicklung und Umsetzung innovativer Technologien und Produkte ab. Dabei bestimmen integrierte Einzel- und Systemlösungen für eine flexible Automation zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) Berlin präsentiert zur Hannover Messe in Halle 17 Stand E34 neueste Methoden und Technologien für Produktion und produktionsnahe Dienstleistungen.

Das Ausstellungsspektrum umfasst visuelle Überwachungssysteme für die Robotik, Softwaretools für den Werkzeug- und Formenbau, elektronische Dienstleistungen für Produktionssysteme und zukunftsorientierte Lösungen für die digitale Integration von Daten und Prozessen in Unternehmen. Highlights des Messeauftritts sind ein flexibles Handhabungssystem für Montage- und Demontageprozesse und ein Assistenzsystem für die Chirurgie. Virtuell entwickeln und planen – real Produzieren Vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen fehlt es häufig an Kapazität, um neue IT-Systeme zu implementieren. ViPro, ein Demonstrationszentrum zur Virtuellen Produkt- und Produktionsentstehung der Fraunhofer-Gesellschaft, bietet diesen Firmen die Möglichkeit, parallel zu ihrem laufenden Betrieb die Umsetzung innovativer Konzepte zu erproben und zu verifizieren. Eine Parallelisierung von Prozessen der Produkt- und Produktionsentstehung verkürzt die Entwicklungs- und Durchlaufzeiten und reduziert den administrativen Aufwand in den Firmen. Um dies zu erreichen, unterstützt ViPro seine Kunden bei der Auswahl und Integration der richtigen Softwaretools in die IT-Infrastruktur ihres Unternehmens. Im Demonstrationszentrum kooperieren die Fraunhofer-Institute IPK Berlin, IPA und IAO Stuttgart, IFAM Bremen, IGD Darmstadt/Rostock und IWU Chemnitz. Die Partner bündeln ihre Kompetenzen und bieten an den jeweiligen Standorten individuelle Demonstrationsmöglichkeiten für zukunftsorientierte, technologisch noch nicht etablierte Lösungen für Prozessketten der Produkt- und Produktionsentstehung.

Flexible Spann- und Handhabungstechnik für Montage und Demontage In modernen automatisierten Fertigungs- und Montagesystemen werden häufig sehr spezielle Handhabungsautomaten eingesetzt. Zunehmende Ressourcenverknappung sowie politische Regularien, wie die EU-Richtlinie über die Rücknahme- und Entsorgungsverpflichtungen für Altfahrzeuge, erfordern auch im Bereich des Recyclings gebrauchter Güter eine Automatisierung der Demontageprozesse. Um eine große Vielfalt von Produktvarianten und -zuständen zu verarbeiten, wurde am PTZ ein flexibles Spann- und Handhabungssystem mit zwölf parallelen Antrieben entwickelt. Im Pilot-Demontagesystem des PTZ übernimmt der Dodekapod einerseits Handhabungsfunktionen für die automatisierte Demontage von Waschmaschinen durch zwei Industrieroboter und andererseits Schnittstellenfunktionen zu einem manuellen Arbeitsplatz außerhalb der Kapselung der Roboterarbeitsräume.

Navigated Control für die Orthopädie / Traumatologie Das Assistenzsystem für die Medizintechnik wird intra-operativ in der Wirbelsäulenchirurgie, z. B. bei der Behandlung von Bandscheibenvorfällen, eingesetzt. Diese Eingriffe müssen sehr präzise erfolgen, da Nerven, Gefäße oder der Spinalkanal verletzt werden können. Das entwickelte Behandlungssystem zeigt dem Chirurgen intraoperativ die Position des Instruments an. Neu ist die Erweiterung des Navigationsprinzips um die lageabhängige Steuerung der Leistung des Instruments. So wird garantiert, dass nur vordefinierte Knochenbereiche entfernt und sensible Strukturen geschützt werden. Firmen wird die Anpassung des Konzepts an spezielle Bedürfnisse bzw. bereits existierende Produkte angeboten. Chirurgen bietet das System eine erhöhte Genauigkeit und Sicherheit beim Eingriff sowie eine Verringerung der Komplikationsraten.

Fraunhofer IPK im Profil

Als eine der derzeit 56 Forschungseinrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft in Deutschland betreibt das IPK Vertragsforschung für die Industrie, Dienstleistungsunternehmen und Institutionen der öffentlichen Hand. Neben eigenen Beiträgen zur anwendungsorientierten Forschung entwickelt das IPK schnell und kostengünstig neue Lösungen für technische und logistische Probleme in enger Zusammenarbeit mit Kunden aus der Wirtschaft. Die im Rahmen von Forschungsprojekten erzielten Basisinnovationen überführen die Fachleute des IPK gemeinsam mit Industriepartnern in funktionsfähige Anwendungen.

Media Contact

Claudia Schiebold Medieninformation

Weitere Informationen:

http://www.ipk.fhg.de

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