Universität Stuttgart auf der CeBIT 2002

Die Universitäten Stuttgart, Heidelberg, Hohenheim, Tübingen und Ulm vertreten auch in diesem Jahr die baden-württembergischen Universitäten auf dem Gemeinschaftsstand des Landes auf der CeBIT in Hannover, der mit über 8.000 Ausstellern und mehr als 800.000 Besuchern internationalen Leitmesse für die Informations- und Telekommunikationstechnik. „CeBIT“ steht seit 15 Jahren für „Centrum der Büro- und Informationstechnik“ und wurde heuer wegen des starken Anstiegs an Fachbesuchern und ausländischen Gästen um einen Tag auf nun acht Tage verlängert. Da das Wissenschaftsministerium die finanzielle Förderung von Messebeteiligungen seit diesem Jahr eingestellt hat, wird die Universität Stuttgart nur mit zwei Exponaten aus den Bereichen der Virtual Reality und der Energiesysteme vertreten sein. Zu finden sind die Stuttgarter Exponate auf der CeBIT vom 13. bis zum 20. Februar in Halle 11 am Stand B 24.

neXus – an jedem Ort die richtige Information

Eine Plattform für ortsbezogene Anwendungen mit mobilen Benutzern stellt das Exponat neXus einer Forschergruppe der Universität Stuttgart vor. In intensiven Forschungen wurden die grundlegenden Konzepte und Methoden für ortsbezogene Anwendungen und für die Verwaltung und Bereitstellung der Informationen entwickelt und untersucht. Auf dem Messestand wird anhand eines Prototypensystems die konkrete Funktionsweise der Plattform demonstriert werden, insbesondere die Nutzbarkeit durch verschiedenartige Anwendungen und die Anpassung an sich ändernde Informationsangebote.
Die neXus Plattform verwaltet ein verteiltes, dynamisches Modell der realen Welt, angereichert durch virtuelle Objekte wie die auf der CeBIT gezeigte virtuelle Litfasssäule. Informationen verschiedener Anbieter werden automatisch in dieses Weltmodell integriert. Weitere Anwendungen in der Verkehrstelematik sowie für alle Formen von Informationssystemen mit räumlich wechselnden Angeboten in den Bereichen von Ökonomie und Kultur sind möglich.
Kontakt:
Dipl.-Inform. Thomas Schwarz, Forschergruppe Nexus; Abteilung Anwendersoftware; Institut für Parallele und Verteilte Höchstleistungsrechner (IPVR)
Tel. 0711/7816-411; Fax 0711/7816-424
E-Mail: Thomas.Schwarz@informatik.uni-stuttgart.de

MESAP für Energiemanagement und Umweltplanung

Das entscheidungsunterstützende System MESAP ((Modular Energy System Analysis and Planning Environment) für die Modulare Energie-System-Analyse und -Planung kombiniert ein leistungsfähiges Informationssystem mit systemtheoretischen Energiemodellen für die nationale und kommunale Politikberatung in Form von Energiebedarfsanalysen, Simulation und Optimierung von Energiesystemen, Klimaschutzkonzepten. MESAP liefert Daten für die strategische Planung von Energieversorgungsunternehmen in Form von Querverbundsystemen wie Strom, Gas oder Fernwärme; für die Gewinnmaximierung beim Energiehandel durch Kalkulation von Angeboten, Lastprognose, Preisprognose, technische Berichterstattung, Controlling und Management-Informationssysteme. MESAP erweitert schließlich Energie- und Umweltinformationssysteme durch die Verwaltung und Veröffentlichung von Statistiken und die Emissionsberichterstattung (IPCC, CORINAIR).
Die Analyse erfolgt jeweils durch die Simulation der Stoffströme des untersuchten Systems. Kern der modularen MESAP Software ist ein leistungsfähiges Informationssystem, das sowohl für die Veröffentlichung von Statistiken wie Energie- und Schadstoffbilanzen als auch für die technische Berichterstatung eingesetzt werden kann. Mit Hilfe von Energie-, Schadstoff- und detaillierten Kostenbilanzen lassen sich die Auswirkungen von energiepolitischen Maßnahmen systematisch vergleichen und ganzheitlich bewerten.
Die Software wurde am Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart entwickelt und wird inzwischen von einer Ausgründung aus dem Institut, der SIS Technologies – seven2one, weiterentwickelt und eingesetzt.
Kontakt:
Dr. Christoph Schlenzig, 0171/7463755, Tel: 0721/62714 0,
E-Mail: schlenzig@seven2one.de

Media Contact

Dr. Ulrich Engler idw

Weitere Informationen:

http://www.nexus.uni-stuttgart.de/

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