Entsorga-Enteco 2006 international wie nie

Zufriedene Gesichter auf allen Seiten zum Abschluss der Entsorga-Enteco 2006. Vom 24. bis 27. Oktober 2006 präsentierten 910 Unternehmen aus 28 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen aus dem Umweltsektor einem internationalen Fachpublikum. Aussteller und Besucher zeigten sich begeistert von der Angebotspräsentation und der Atmosphäre in den neuen Nordhallen der Koelnmesse.

Mit einem Auslandsanteil von ca. 25% bei den Ausstellern (873 Aussteller und 37 zusätzlich vertretene Unternehmen) spiegelte die Veranstaltung die globalen Märkte wider. Schätzungen für den letzen Messetag inbegriffen informierten sich rund 43.000 Besucher (2003: 48.366) aus 106 Ländern (2003: 77) über die Trends und Neuheiten der Branche. Damit erreichte die Entsorga-Enteco 2006 trotz der Verkürzung um den in 2003 durchgeführten Publikumstag ein hervorragendes Ergebnis. Verantwortlich hierfür war der deutlich auf 30% (2003: 21%) gestiegene Auslandsanteil der Besucher. Zuwächse wurden insbesondere aus Ost- und Südeuropa, Südamerika, Thailand und Japan registriert. Einen Sprung nach vorne machte die Umweltmesse auch bezüglich der vermieteten Fläche, hier wurden rund sechs Prozent mehr als in 2003 belegt.

„Zusammen mit unseren Partnern, dem BDE und dem VDMA, freuen wir uns über eine gelungene Veranstaltung. Wir haben erneut gezeigt, dass die deutsche Umweltindustrie international eine Vorreiterposition einnimmt. Auch das Ausland hat Köln als den Dreh- und Angelpunkt rund um Umwelttechnologie und -dienstleistungen erkannt. Hier liegt unsere Stärke und ein gewaltiges Potential für das Zukunftsthema Umweltschutz“, so Wolfgang Kranz, Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH.

Veranstalter und ideeller Träger der Umweltmesse ziehen positive Bilanz

„Wir sind mit der Messe außerordentlich zufrieden. Das Interesse an den Lösungen, die die deutschen Entsorgungs- und Wasserunternehmen anbieten, nimmt gerade international immer mehr zu. Das große Thema der diesjährigen Entsorga-Enteco hieß: „Schätze aus dem Abfall heben“, also die angesichts zunehmender Rohstoffknappheit immer wichtiger werdende Sekundärrohstoffwirtschaft“, so Dr. Stephan Harmening, Hauptgeschäftsführer des Bundesver-bandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE), der die Entsorga-Enteco über die Entsorga gGmbH zusammen mit der Koelnmesse veranstaltet. „Der Besucherandrang war sehr groß, die Stände unserer Mitgliedsunternehmen und der BDE-Stand waren an allen Tagen sehr voll – so soll Messe sein! Ich habe den Eindruck, dass nicht nur Kontakte geknüpft wurden, sondern auch Geschäftsabschlüsse getätigt wurden. Einen besonderen Höhepunkt stellte am Mittwochabend der Besuch von Bundesumweltminister Gabriel auf dem BDE-Stand dar. Moderiert von Klaus Bresser diskutierte er mit europäischen Entsorgungsunternehmen über die Perspektiven der europäischen Abfallpolitik“, so Harmening weiter.

Einen erfolgreichen Messeverlauf meldet auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) als ideeller Träger der Umweltmesse: „Über die klassische Entsorgungswirtschaft und die dazugehörige Logistik hinaus hat sich die Messe Entsorga-Enteco deutlich in Richtung Umwelttechnik entwickelt. Interessante Kontakte ergaben sich für die Unternehmen der Branche Luftrein-haltung, die ihre Systeme für die Bereiche Abfall- und Recyclingtechnik anbieten. Aber auch in anderen industriellen Anwendungsfeldern haben sich durchaus viel versprechende Ansätze ergeben und die Fachabteilung Luftreinhaltung im VDMA sieht hier einen Entwicklungsspielraum“, unterstrich Dr. Gutmann Habig, Geschäftsführer des Fachverbandes Thermoprozess- und Abfalltechnik im VDMA. Außerordentlich zufrieden zeigten sich auch die VDMA-Mitgliedsunternehmen aus dem Bereich Abfall- und Recyclingtechnik. Alle Bereiche des Maschinen- und Anlagenbaus konnten sehr gute Kontakte, konkrete Anfragen und teilweise sogar Abschlüsse verzeichnen. Es zeigte sich, dass das Wachstum der letzen Zeit sich weiter fortsetzen wird. „Die Aussteller verzeichneten einen erfreulich hohen Anteil an ausländischen Besuchern, insbesondere aus den sich stark entwickelnden Wirtschaftsregionen. Ebenso positiv bewerten sie die Qualität der Kundenkontakte. Die Anbieter loben die konkreten Projektgespräche, denen ein positives Investitionsklima zugrunde liegt und die ein gutes Nach-Messegeschäft erwarten lassen. Auch unsere Rahmenprogrammpunkte, insbesondere die VDMA Praxistage Biomasseaufbereitung, wo den schätzungsweise 3.000 Besuchern eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der Umwelttechnik demonstriert wurde und das Internationale Pellet Forum, das die Chancen und Möglichkeiten des Pelletmarkts behandelte, stießen auf große Resonanz“, so Habig weiter.

Trend von der Recycling- zur Ressourcen-Wirtschaft

Das Ausstellungsangebot der Entsorga-Enteco 2006 zeigte deutlich, dass die Abfall- und Entsorgungswirtschaft ganz neue Wege in Richtung einer komplexen Ressourcen-Wirtschaft einschlägt. Aus Entsorgern werden mehr und mehr Versorger, die den Rohstoff-Bedarf der Wirtschaftskreisläufe durch Gewinnung und Bereitstellung von Sekundärrohstoffen aus Abfällen sichern. Hintergrund dieser Entwicklung ist das Deponieverbot unbehandelter Abfälle einerseits und die nachhaltig steigenden Preise für Primärrohstoffe und fossile Energieträger wie Öl und Gas andererseits. Mehr denn je waren Verfahren zur energetischen Verwertung von Abfällen auf der Messe präsent. Deren technologische Entwick-lung ist von dem Bemühen gekennzeichnet, die Ausbeute an Strom und Wärme durch Verwendung von Techniken zur Kraft-Wärme-Kopplung immer weiter zu erhöhen. Einen deutlichen Aufschwung nehmen auch Verfahren zur Vergärung von Biomasse. Das hier entstehende Biogas wird ebenfalls zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt. Besonderer Vorzug dieser Art der Energie-Erzeugung: sie ist Co2-neutral, trägt somit zum Schutz des Klimas bei.

Stark vertreten waren auch Verfahren zur Verwertung von Holz, von der Zerkleinerung von Waldresten und Sperrhölzern über die Heraussortierung von Fremdkörper und Verpressung zu Briketts oder Pellets bis hin zur energetischen Verwertung in Holz-Heiz-Kraftwerken. Besonders augenfällig waren auch die immer ausgefeilter arbeitenden Verfahren zur Separierung von Wertstoffen aus den Abfällen. Kaum ein Stoff von Wert, der nicht sortenrein wieder gewonnen werden kann durch hoch entwickelte optische, elektro-magnetische, ballistische oder mechanische Trenn-Techniken. Wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Alumini-um, Bronze, aber auch Kunststoffe können so sortenrein mit gesicherter Qualität vollautomatisch zurück gewonnen und dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden.

Praxisorientiertes Rahmenprogramm reflektierte Branchenthemen

Die Entsorga-Enteco 2006 bot das bislang umfang- und facettenreichste Rahmenprogramm in der Geschichte der Messe. Die hochkarätig besetzten Fachveranstaltungen waren durchweg sehr gut besucht. Das Angebot reichte von öffentlichen Kongressen, Symposien und Seminaren bis hin zu Sonderschauen zu den verschiedensten Themen der Umweltbranche. Zahlreiche Besucher nutzten diese Informations- und Kommunikationsplattform als ideale Ergänzung des Messebesuchs.

Ausstellerstimmen Entsorga-Enteco 2006

Claudia Schaue, Leiterin Marketing der FAUN Expotec GmbH: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Messeverlauf! Alle Kunden, die wir eingeladen haben, sind auch gekommen und es herrscht ein großes Interesse an unseren Produkten. Die neuen Messehallen bieten ein tolles Ambiente.“

Carlo Baggi, Business Development Manager Sales Foreign Markets der HSM Pressen GmbH & Co KG: „Die Entsorga-Enteco ist für uns super gelaufen! Es war die erfolgreichste Messe, die wir je gehabt haben. Wir hatten zahlreiche Verkaufsabschlüsse und die Besucher, die an den Stand kamen, waren überdurchschnittlich hochwertig.“

Jörg Mueller, Pressesprecher Lobbe Deutschland GmbH & Co KG: „Die Koelnmesse hat mit den neuen Hallen an Attraktivität gewonnen und das kommt auch den Ausstellern zugute. Wir sind sehr zufrieden.“

Peter Funke, Geschäftsführer Doppstadt Umwelttechnik GmbH & Co KG: „Es war ein sehr gutes Fachpublikum auf der Messe. Vor allem was die Internationalität der Messe angeht, hat die Koelnmesse ihre Hausaufgaben gemacht. Wir sind rundum zufrieden.“

Nina Steffenhagen, Leiterin Kommunikation der Sulo GmbH: „Unser Stand wurde sehr gut besucht. Wir konnten tolle Gespräche führen und sind beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder dabei. Ein sehr erfolgreicher Auftritt für uns!“

Egbert Tölle, Vorstand REMONDIS AG & Co. KG: „Wir sind mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden und haben die Gelegenheit genutzt, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Kontakte zu pflegen. Insbesondere für unsere Aktivitäten im Rheinland ist die Entsorga-Enteco von großer Bedeutung.“

Martina Schmidt, Verkaufsleiterin Innendienst der VECOPLAN Maschinenfabrik GmbH & Co. KG: „Wir haben eine sehr hohe Frequenz an unserem Stand. Die Internationalität der Besucher ist sehr breit gestreut – von Zypern bis Belgien ist alles dabei.“

Ludwig Sahm, Vertriebsdirektor der SSI Schäfer / Fritz Schäfer GmbH: „Die Entsorga-Enteco war für uns sehr erfolgreich. Die Fachbesucher waren sehr kompetent und der Auslandsanteil insbesondere aus Osteuropa war hoch.“

Media Contact

Jennifer Hees Koelnmesse GmbH

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